26.04.2008 to 26.04.2008
SUBOTRON electric MEETING : Computerspielaesthetik und Computerspielraeume
FILM & DIGITAL CULTURE
Sa. 26.04.07, 19:00
SUBOTRON electric MEETING :
Computerspielaesthetik und Computerspielraeume
Veranstaltungsreihe zur Theorie von Computerspielen 2008
Museumsquartier / quartier21 / Raum D / electric avenue, 1070 Wien
Eintritt frei !
subotron.com/639-sa-260408-subotron-electric-meeting-computerspielaesthetik-und-computerspielraeume/
Mathias Mertens (Medienwissenschaftler, Universität Hildesheim) Ca. 1995 oder: Wie wir aufhoerten, uns um das Interface Sorgen zu machen, und anfingen, unsere Datenbanken zu lieben. Seit fast dreißig Jahren spielen wir immer nur ein Spiel: Pac-Man. Mit einer Figur versuchen wir, uns an jedem Punkt eines Raumes aufzuhalten, der sich durch sein Design und Agenten, die er gegen uns ausschickt, dagegen zur Wehr setzt. In denselben dreißig Jahren haben wir aber auch unzaehlige andere Spiele gespielt: den Joystick, die Tastatur, die Tastatur-Maus-Kombination, NES-, Playstation-, Playstation2-Controller – die Anpassung an das jeweils neue Interface für jeweils neue Engines war eine permanente Herausforderung, die uns das immer gleiche Spielprinzip vergessen ließ. Nachdem die Bedienung eines Computerprogramms auf diese Weise zur Natur geworden war, konnten Computerspiele beginnen, zu Traegern von Inhalten zu werden, Inhalten, die aus Datenbanken stammen, die Spieler mitbringen.
KURZBIOGRAPHIE
Mathias Mertens, geb. 1971, arbeitet am Institut für Medien und Theater der Universität Hildesheim zur Ästhetik der Neuen Medien. Er schreibt über digitale Kultur für Freitag, GEE, Spex, De:Bug u.a. und ist regelmäßiger Experte für Computerspiele in Sendungen des HR, WDR, BR, ORF, SWR, von 3Sat, RTL und DW-TV. Mit "Wir waren Space Invaders" hat er die erste deutsche Kulturgeschichte des Computerspielens verfasst, mit "Kaffeekochen für Millionen" die erste nicht-technische Internetgeschichte geschrieben.
http://mathias-mertens.de/