26.10.2007 to 14.01.2008
Böhmische Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts
Von 26.10.'07 – 14.01.'08
Eine umfassende Ausstellung mit Werken aus der Sammlung der Kooperativa zeigt das Leopold Museum ab 26. Oktober. Die relativ junge Sammlung umfasst Gemälde aber auch Grafik, Skulpturen und andere Kunstobjekte und ist zum ersten Mal in Wien zu sehen.
Die tschechische Kooperativa pojišt’ovna, a.s. (Kooperativa Prag) ist die größte Versicherungsgesellschaft der Gruppe Wiener Städtische außerhalb Österreichs.
Ziel der Kooperativa ist es, behutsam vorzugehen und nur ausgewählte Meisterwerke der böhmischen bzw. tschechischen Kunst zu erwerben. Nicht nur der Name des Künstlers sondern vor allem die Qualität der Arbeit steht im Vordergrund der Sammlungstätigkeit der Kooperativa.
Herausragende frühe Werke der Sammlung sind etwa das Portrait eines jungen Mannes des Barockmalers Jan Kupecký (1667-1740), der vor allem für seine herausragenden Porträts geschätzt wird (z.B. von Prinz Eugen). Norbert Grund (1717-1767), einer der führenden Landschaftsmaler des böhmischen Rokoko ist mit mehreren Werken vertreten.
Das 19. Jahrhundert ist u.a. mit bedeutenden Werken des realistischen Malers des Biedermeier Adolf Kosárek (1830-1859) und mit einem Meisterwerk von Luděk Marold (1865-1898) präsent. Marolds Mädchen mit Gefäß steht in engem Zusammenhang mit den Werken Leopold Carl Müllers, des „Orientmüllers“.
Antonín Procházkas kubistische Dame mit Strohhut (1922) oder die Arbeiten von Josef Čapek (1887-1945) wie der Weibliche Akt aus dem Jahr 1915 oder die Prostituierte (1917) sind Ikonen der Sammlung
Václav Brožik, Kinder in einem Birkenwald, um 1891