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Yinka Shonibare

14.05.2004 to 05.09.2004

Yinka Shonibare


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Zwei Astronauten schweben an ihren Versorgungsschläuchen um die US-amerikanischen Raumkapsel "Martin Luther" herum, doch ihre Raumanzüge würden sie wohl kaum vor den Bedingungen des Weltraum-Äthers schützen: Sie sind aus bunten Stoffen genäht, deren Dekor an einen Mix aus firmenlogoverbrämter Sportlerkleidung und afrikanischen Mustern erinnert. Wenig weit entfernt schaukelt eine junge Adelige im Rokoko-Rock recht freizügig den Blicken des Publikums entgegen. Ihre Kleidung ist – so wie die gesamte Installation – dem zeitgenössischen Vorbild (einem Gemälde von Fragonard) entlehnt. Bis auf den Stoff, dessen Farbigkeit und Musterung jener "dritten" Welt zu entstammen scheint, aus der auch die spätere Kolonialmacht Frankreich ihre Pfründe zu beziehen pflegte.

Der in Nigeria aufgewachsene Londoner Yinka Shonibare beschäftigt sich in seinen Installationen, Objekten und Fotografien mit historischen, kulturellen und ökonomischen Zusammenhängen. Grundlage hierfür sind unter anderem Literatur und Gemälde sowie eine intensive Beschäftigung mit Kleidung und Mode als Bedeutungsträger und Identitätsstifter. Die Protagonisten seiner "Tableau vivants" kleidet er in perfekte historische Kostüme – allerdings aus "afrikanischen" Stoffen. Die komplexe Geschichte der Stoffe macht deutlich, dass ihre vermeintlich sicher zuordenbare Herkunft nur eine von den Handelsrouten der Kolonialmächte geprägte Konstruktion ist.

1962 in London geboren, in Nigeria aufgewachsen und später nach London zurückgekehrt, ist Yinka Shonibare selbst ein Beispiel der zunehmenden Hybridisierung von eindeutigen kulturellen oder nationalen Definitionen, die den Umgang mit Kultur in kosmopolitischen Zeiten grundlegend verändert.

 

Eine Koproduktion mit dem Museum Bojmans von Beuningen Rotterdam.

 

Kuratoren: Lukas Gehrmann, Gabriele Mackert

 

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