Zum Inhalt

Desiree Palmen: Bagage Humain

Interview

Desiree Palmen: Bagage Humain

Desiree Palmen entwickelte im Jänner und Februar 2016 als Artist-in-Residence des Q21 das Projekt “Bagage Humain”, das sie hinter die Sicherheitszonen am Flughafen Wien Schwechat führte. Hedwig Saxenhuber und Christa Benzer (springerin) trafen sie zum Interview in ihrem Studio im MuseumsQuartier.

Desiree Palmen entwickelte im Jänner und Februar 2016 als Artist-in-Residence des Q21 das Projekt “Bagage Humain”, das sie hinter die Sicherheitszonen am Flughafen Wien Schwechat führte. Hedwig Saxenhuber und Christa Benzer (springerin) trafen sie zum Interview in ihrem Studio im MuseumsQuartier.


CB: Du willst in Wien ein ganz bestimmtes Projekt realisieren. Kannst du ein bisschen was darüber erzählen?

Ja. Was ihr hier in meinem Atelier seht, sind Kostüme, die ich für eine Aktion am Flughafen Wien entworfen habe. Ich habe eine wilde Aktion geplant und mir überlegt, zwei Modelle mit diesen Kostümen durch die Security gehen zu lassen. Es geht mir darum, auszutesten, was möglich wäre. Einerseits ist ja vorgeschrieben, wieviele Koffer man mitnehmen darf; andererseits ist da die Security, die bestimmt, was geht und was nicht – aus Sicherheitsgründen. Diese zwei Dinge waren für mich Anlass, diese Kostüme zu entwerfen und zu überprüfen, ob man damit in den Flieger kommt. Die Kostüme, in die Stauräume eingebaut sind, sind ja eigentlich nicht gegen die Regeln der Security.

HS: Wolltest du austesten, wie weit du gehen kannst?

Ich will die Grenzen ausdehnen, bzw. das, was bei der Security noch als „normal“ durchgeht.

HS: Weiß die Security am Flughafen darüber Bescheid, dass es sich um ein Kunstprojekt handelt?

Ja. Ich habe mich jetzt doch gegen eine wilde Aktion entschieden. Ich habe am Flughafen für eine Drehgenehmigung angefragt und mache nun ein Fotoshooting. Ich habe mich deswegen für diese Vorgehensweise entschieden, weil ich jetzt am Anfang erstmal gutes Fotomaterial machen möchte.

CB: Wie weit dürft ihr rein in den Flughafen?

Wir dürfen an drei Stellen hinter der Security fotografieren. An jeder Stelle eine halbe Stunde lang. Am Laufband hinter der Security, an der Wartestelle bevor man in den Flieger reingeht und dann gibt es noch eine Art Transferbereich. Ich möchte möglichst gute Bilder machen, damit sich meine Idee mittels der Bilder transportiert. Das heißt aber nicht, dass die „wilde Aktion“ nicht stattfinden wird. Mir ist dieser Probelauf sehr wichtig und dass sich das Projekt dann schon mal über die Bilder vermittelt.

HS: Hast du ein Storyboard/ein Filmsetting entworfen?

(Die Künstlerin geht zu ihrem Storyboard, das sie an der Wand aufgehängt hat): Ja. Es gibt eine Abfolge. Es gibt drei Stellen hinter der Security und eine am Klo, die ich auch sehr wichtig finde. Ich habe dort zwei Fotos geplant, weil es einerseits ein sehr schönes Setting ist und weil wir alle aufs Klo gehen, bevor wir in den Flieger steigen.

HS: Soweit ist hoffentlich die Überwachung noch nicht gediehen!

Tja, das weiß man eigentlich nicht.

HS: Und auf der Toilette kann man mit dem Publikum interagieren, was wahrscheinlich dort – am Kofferband – nicht der Fall ist?

Ich werde wohl eher Details fotografieren. In diesem Bereich des Flughafens gibt es wahnsinnig viel Werbung, die ich nicht auf den Fotos haben möchte. Tatsächlich habe ich in meinem Kopf einen kleinen Film, in dem zwei Modelle, die nicht als Paar auftreten, in dieses Setting hineingesetzt werden. Außerdem habe ich noch eine Security-Statistin gebaut – für die Security-Straße, die bis März nicht benutzt wird. Das wird das Setting. Was mir daran sehr gefällt ist, dass die Figuren – auch wenn es keine direkte Interaktion gibt – schon mal dorthin gehen und sich so aufstellen, als würden sie durch die Security gehen. Ich möchte die mechanische Haltung einfangen, die man macht, wenn man durch eine Security geht.

HS: Wird damit der Flughafen zu einem Bühnensetting?

Vielleicht. An das habe ich auch gedacht. Ich habe zu Beginn des Projekts tatsächlich überlegt, ob ich das Setting nicht einfach nachbaue. Auch die Maschine, in der die Koffer geröntgt werden beispielsweise. Aber jetzt hat das ja auch anders geklappt und ich bin total glücklich, dass ich so weit gekommen bin hier in Wien.

CB: Vielleicht noch zu den Kostümen. Hast du da irgendwoher Anleihen dafür genommen? Mir fällt bei ihnen James Bond ein und ich habe den Eindruck, aus einer der „Koffer“ fällt später vielleicht noch ein Fallschirm heraus.

Das Kostüm mit Rollkragenpulli ist frei erfunden. Da gab es keine Absicht auf James Bond Bezug zu nehmen. Aber die Idee gefällt mir eigentlich ganz gut. Dass die Kostüme selbst eine Attraktion sind.

HS: Mich erinnern sie auch an das futuristische Theater der 1920er-Jahre, vor allem das Kostüm für die männliche Figur. 

Ja, das sind die geometrischen Formen. Diese Theaterkostüme habe ich auch durchgearbeitet. Es ist auch immer eine interessante Erfahrung, diese zur Inspiration selbst anzuprobieren.

HS: Was das Projekt für mich auch noch spannend macht, ist die Tatsache, dass es darüber nachdenken lässt, wie man heutzutage mit Objekten umgeht, Handtaschen sind z.B. ein unheimlicher Fetisch geworden. In dem Zusammenhang finde ich interessant, dass du gesagt hast, dass für dich das eine Kostüm in Beziehung zum Tapp- und Tastkino von VALIE EXPORT steht. Da würde ich gerne wissen, in welcher Relation du das siehst?

Das Tapp- und Tastkino ist mir in den Sinn gekommen, nachdem ich diesen Pullover mit den Brustköfferchen schon fertig hatte. Ich bin nicht nach Wien gekommen mit dem Vorsatz, mich auf VALIE EXPORTs Tapp- und Tastkino zu beziehen. Das ist mehr oder weniger passiert und ich habe mir erst danach überlegt, wieso eigentlich? Aber ja, es sieht so aus wie eine neue Variante des Tapp- und Tastkinos – wenn etwa die Security das „Brustköfferchen“ öffnet, sodass das Modell plötzlich mit nacktem Busen dasteht. Das könnte für denjenigen, der den Reißverschluss öffnet, ein bisschen schockierend sein. Das ist schon die Idee, die hinter diesem Kostüm steckt.

HS: VALIE EXPORT ging es um die Erweiterung des Films (Expanded Cinema), der Körper wird zur Leinwand – um Körpererfahrung, um Sexualität, um Öffentlichkeit, um die Selbstbestimmung von Sexualität und Frau – bei dir wird die Person zum Objekt. In deinen Kostümen steckt ja eine starke Objektbezogenheit und der Mensch wird irgendwie ausgehebelt. Dieser Aspekt interessiert mich, weil diese Objektbezogenheit in deiner Arbeit immer wieder auftaucht, auch in einer deiner ersten Performances, die du in Wien gemacht hast.

Das war schon 1997. Da habe ich für die Wiener Kaffeehäuser ein Kleidungsstück entworfen: ein nahtloses Tischtuchkleid, ein schönes kariertes Kleid, in dem ich wirklich gut aussehen wollte. Ich habe einen schönen Stoff ausgesucht und habe in ein Kleid nahtlos ein Tischtuch einnähen lassen. Damit habe ich dann elf Kaffeehäuser besucht und habe die Tischtücher, die da vorhanden waren, weggenommen, und alles, was am Tisch stand – Salz und Pfeffer, Vase etc. – dann auf mein eigenes Tischtuch gestellt. Das ist ziemlich komisch: Einerseits gehört man zu diesem Objekt, man spürt das körperlich, dass man irgendwie festhängt. Und wenn dann auch noch der Kellner kam und das Tablett auf dein Kleid setzt, sich dabei vielleicht noch ungeschickt anstellt oder anfängt das Kleid zu putzen, das war eine interessante körperliche Erfahrung.

CB: Aber die Kostüme jetzt sind jeweils für einen Mann und eine Frau konzipiert?

Ja, die Hose hab ich für einen Mann entworfen, ganz klar. Ich hab mich da auch sehr inspirieren lassen von diesen Krinolinenröcken, in denen ein Gitter steckt. Deshalb fand ich es total wichtig, dass dieses Kostüm für einen Mann ist.

CB: Spielt das in deiner Arbeit eine Rolle, ob es sich um einen männlichen, einen weiblichen Körper oder Transgenderkörper handelt?

Eigentlich nicht. Aber im Fall der Hose eben doch. Jetzt verstehe ich auch deine Frage wegen des Kleidchens in den Kaffeehäusern. Das war natürlich sehr feminin. Im Prinzip kann aber auch ein Mann das Kleid anziehen, obwohl das Kleid hat ein Bustier, das ist schon sehr weiblich betont.

HS: Soweit ich mich erinnere hat es ja auch einen zweiten Part gegeben, du hast ja Fotos verbieten lassen – aus welchem Grund?

Ich habe Augenzeugen eingeladen, die eine Geschichte schreiben sollten. Wir – ich hab das Projekt: Sylvia Plaid & Jane Blond – Special Guests in Vienna,  zusammen mit Anke Schäfer gemacht – wollten keine Fotos, weil damit auch die Aktion sofort entlarvt wird. Dann hat man kein Publikum mehr, das sich dafür interessiert, was da passiert. Deshalb haben wir damals mit Augenzeugen gearbeitet und außerdem habe ich eine anwesende Person gefragt, ob sie ein Foto machen könnte. Eine Art Selfie also. Diese Fragen der Dokumentation sind immer noch relevant, weil selbst wenn man eine angekündigte Aktion macht, kann man sicher sein, dass da wahrscheinlich sehr viel fotografiert wird, auch von den Mitreisenden.

HS: Wir hatten bei der Kiew-Biennale eine Modeschau, wo ein ukrainischer Designer aus dem Donbass, – der vom Leben gezeichnet war – unten nackt, nur mit einer Jacke, die einer Uniform glich, bekleidet war. Er präsentierte sich so auf einem Laufsteg neben zwei seiner Modelle, die ihre blanken Brüste zur Schau trugen und Wundmale auf ihren Rücken hatten. Das Ganze war irgendwie komisch, fast peinlich, aber trotzdem gut, weil sich die Personen dem Publikum so ausgesetzt hatten. Irgendwann haben alle im Publikum angefangen mit ihren Handys zu fotografieren, da das eine Distanz zum dem Live-Auftritt erzeugte. Der Auftritt war ein bisschen unangenehm, und das Handy war eine Art Schutz im Sinne von: Ich bin jetzt nicht mehr der/die VoyeurIn, sondern ich bin ja in Aktion, ich fotografiere. Das war superinteressant.

Ja, das stimmt. Ich merke das auch, wenn ich von hier in den 1. Bezirk gehe. Ich versuche immer mich so zwischen den Touristen zu bewegen, dass ich nicht auf ihren Fotos bin. Das schafft man aber kaum. Da frage ich mich immer, wieso nehmen die Leute nicht einfach den Moment wahr. Lieber nehmen sie die Sehenswürdigkeiten auf und speichern sie auf ihren Handys.

HS: In Kiew war das auch ein Schutz vor einem unangenehmen Moment.

Ist es nicht beschämend, dass man in dem Moment dann fotografiert?

HS: Aber man wird anonym. Man verschwindet hinter seinem Handy, man wird ein Handy. Und bei dir wird man zu einer Tasche.

Ja, man wird auch zu einer Tasche.

CB: Du hast geplant, dass die Kostüme – etwa im Billigflieger mit seinen engen Sitzen – zu Komplikationen führen. Es gibt oft dieses Slapstick-Moment in deinen Projekten?

Ja, Jacques Tati hat mich sicher inspiriert. Ich finde es auch wichtig, dass die Bilder diesen Überwachungswahnsinn ein bisschen relativieren. Man hat heutzutage ja schon Angst, wenn irgendwo ein Koffer alleine steht.

CB: Hast du selbst am Zoll schon mal was Unangenehmes erlebt? 

Ich wurde eigentlich immer gut behandelt, sogar als ich nach Israel geflogen bin, wohin ich von, Al Ma’mal, einer palästinensischen Kunststiftung eingeladen wurde. Da gab es keine Probleme und ich konnte mit dem Material auch wieder gut ausreisen. Ich hab mir allerdings vorgenommen, ganz freundlich zu sein.

HS: Was war das für ein Projekt?

Ich habe Camouflageanzüge für die Straßenkameras gemacht. Ich war zwei Monate dort und dachte anfangs, dass eh niemand hinter den Straßenkameras sitzt, weil die so alt aussahen. Aber als wir dann tatsächlich drehten, haben wir unsere (Jutta Tränkle eine Kamerafrau aus Berlin, hat die Fotografie gemacht) Videokamera an der Polizeikamera befestigt, um die gleiche Perspektive zu haben. Das ging 5 Tage lang gut, am dritten Tag kam dann aber tatsächlich die Polizei und wollte wissen, was wir da machen. Sie haben uns aber nur verboten, unsere Kamera an ihrem Kameraarm zu befestigen. Das war 2006, ich hatte damals wohl richtig großes Glück, das war kurz bevor es wieder schlimm wurde.

HS: Was wäre das Schlimmste gewesen?

Ich fotografiere analog, damals ausschließlich, mittlerweile mache ich beides, also ich arbeite mit Julia Gaisbacher zusammen, die mir hilft mit Fotografieren – sie fotografiert digital und ich nehme meine analoge Kamera mit. Das Schlimmste wäre wohl gewesen, wenn sie die Negativrollen ausdrehen – dann ist die Arbeit weg.

CB: Wie wichtig sind diese Orte, in dem Fall Israel – für deine Überwachungsgeschichten. Wie wählst du die Orte aus, an denen du filmst?

Ich habe vor Israel auch in Rotterdam ein solches Projekt gemacht, das war 2002. Ebenfalls für die Straßenüberwachungskameras, die dort nach Vorbild von London eingeführt wurden. Mittlerweile ist schon in jeder Stadt selbstverständlich, dass man von der Polizei beobachtet wird. Das fand ich damals unglaublich, aber nach den 9/11 etc. wurde das hingenommen und alle fanden das gut. Von einem palästinensischen Künstler, Kamal Bullata, den ich auf der Biennale in Venedig kennengelernt habe, wurde ich nach Israel eingeladen. Damals habe ich mich schon gefragt, warum mache ich das, warum gehe ich nach Jerusalem – aber als ich dann da war, war das für mich eine ganz tolle, wichtige Erfahrung.

CB: Mir kommt auch vor, dass dieser Überwachungs-Diskurs, diese Kritik daran zurückgegangen ist..

HS: Es ist Teil des Alltags geworden.

Ja. Die Kritiken gehen total zurück. Man gewöhnt sich daran, dass man beobachtet wird, das ist ganz normal geworden. Und auch das Smartphone wird ja eingesetzt, um zu kontrollieren. Entweder man bleibt draußen oder man akzeptiert es. Ich habe auch einen Apple-Computer und ich hab auch ein Smartphone usw. – man macht trotz aller Kritik mit. Aber ich möchte das halt auch thematisieren, und wohin das führt.

HS: Deine Arbeit zeigt auch gut, dass wir mittlerweile über unsere Objekte bestimmt werden, wenn du z.B. ins Flugzeug gehst und schaust, wer was trägt. Das lässt einen Rückschluss auf die Vorlieben der Leute zu, wie sie sich darstellen, was ihnen wichtig ist. Das ist schon eine Show, fast wie ein Catwalk. 

Ja, ein einziger Catwalk, mit den Köfferchen, den schönsten. Ich finde auch gleichzeitig, dass die Kostüme sehr gut zur jetzigen Zeit passen. Es gibt ja eine große Völkerwanderung. Man ist die ganze Zeit unterwegs, die ganze Zeit auf Trab.

CB: Das wollte ich dich auch fragen – ohne jetzt alles vermischen zu wollen: Aber bei jedem Grenzübertritt denkt man heute doch fast automatisch an die Flüchtlinge, oder?

Sicher denke ich daran und ich hab auch diese kleinen Zeichnungen mit den Leuten auf Rädern gemacht. Die möchte ich auch noch weiterentwickeln. Es passt gut in unsere Zeit. Und ja klar, über die Flüchtlingsthematik denke ich auch nach, sicher.

HS: Wie weit ist das Verhalten der Personen, die deine Kostüme tragen, festgelegt – welche Regieanweisungen gibst du ihnen? Was hast du generell für diese Personen im Kopf?

Du meinst für eine potentiell unangekündigte, wilde Aktion? Meine Modelle müssen das, was sie anhaben, richtig toll finden. Sie müssen das Konzept inhaltlich vertreten können. Es kann ja sein, dass man durch seine Kleidung, die nicht den Sicherheitsbestimmungen entspricht, den Flieger verpasst, weil man zu lange an der Security aufgehalten wird, das könnte ja passieren.

HS: Ich befürchte oft, dass die emanzipativen Gedanken von so einem Projekt von der anderen Seite vereinnahmt werden. In dem Sinne könnte auch dein Projekt der Flughafen-Security helfen, ihre Restriktionen nochmals zu überdenken?

Du meinst, dass sie gleich noch mehr Regeln einführen? Demnächst steht da dann „Ihre Bluse darf nicht breiter sein als..“?. Ja gut, aber es gibt immer noch Menschen, die auch so dick sind, dass sie zwei Sitzplätze buchen müssen, wie mein Modell eben. Insofern übertritt man dann keine Regel, aber das macht doch jeder Terrorist, oder? Jeder Terrorist macht die Regeln enger oder konstruiert neue Regeln.

HS: Willst du deine Kunst jetzt mit Terrorismus gleichsetzen?

Nein. Obwohl ich mich manchmal schon so fühle, auch wenn ich davon weit entfernt bin. Aber wenn man innerhalb des Normalen schon ausgegrenzt wird, ist das schon schwierig. Ich glaube, Kunst muss das tatsächlich immer rüberbringen. Das ist, finde ich, meine Aufgabe. Es gibt überall blöde Menschen und auch nette Menschen, auch bei Security-Personal. Es geht mir nicht darum, denen eins auszuwischen, aber sie sollen sich auch bewusst darüber sein, was sie da machen.

CB: Möchtest du, dass deine Modelle schauspielerische Qualitäten haben?

Nein. Ich hab schon mal mit Schauspielern gearbeitet, bei der Aktion mit den nahtlosen Tischtuchkostümen. Schauspieler sind immer so schrecklich dramatisch. Sie sind nicht real, und ich möchte gerne eine reale Situation haben. Ich brauche schon Menschen, die an Blicke gewohnt sind, aber sie dürfen sich nicht beirren lassen. Vor Jahren habe ich für eine unangekündigte Aktion mit Schauspielern gearbeitet, und da habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Ich habe eine Aktion mit einem Pizzeria-Hemd gemacht, das als Pausenbild in einem Theater vorgeführt wurde. Da saß ein Schauspieler und sollte in diesem Spezialhemd eine Pizza essen. Die Leute kamen und dachten: „Ach, noch ein Theaterstück!“ und der Schauspieler hat angefangen, ein Theaterstück zu spielen. Er sollte eigentlich nur eine Skulptur sein, die sich nicht beirren lässt. Aber ja, andererseits: Eine Schauspielerin wie Tilda Swinton könnte ich mir natürlich schon sehr gut vorstellen als Modell für die Flughafen-Aktion.

24.02.2016

Foto von Desiree Palmen: Eva Ellersdorfer-Meissnerová

Mit Dank an die Modelle:

Imogen Hohenbüchler
David Calas
Margit Kaufmann

www.desireepalmen.nl
www.springerin.at

www.Q21.at

Zur Hauptnavigation

Cookie Einstellungen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung

Technisch notwendig

Unbedingt notwendige Cookies um grundlegende Funktionen der Website sicherzustellen.

Statistik

Funktionelle Cookies um die Leistung der Webseite sicherzustellen.

Marketing

Zielorientierte Cookies um das Benutzererlebnis zu verbessern.