09.08.2025 bis 09.08.2025 - Hof 8
frame[o]ut Filmfestival: LA MORT VIENDRA
FREIER EINTRITT, FREIZEIT & OUTDOOR, FILM & DIGITALE KULTUR


frame[o]ut – UNGEHORSAM
Open-Air Filmfestival im MQ
Sa 09.08., 20.30h, Hof 8, Eintritt frei
Schlechtwetter-Location: Arena21
Film: LA MORT VIENDRA
R: Christoph Hochhäusler | DE, LU, BE 2024 | Spielfilm | 101min. | OmU
Mit: Sophie Verbeeck, Louis-Do de Lencquesaing, Marc Limpach u.a.
Langfilm Fiktion
Ein Kurier wird in Luxemburg festgenommen. In seinem Auto, im Rahmen eines historischen Gemäldes verborgen: dicke Geldbündel – stumme Zeugen eines weit verzweigten kriminellen Netzwerks. In eben dieses wird das Publikum in Christoph Hochhäuslers siebten Spielfilm La Mort Viendra ohne Vorwarnung hineingestoßen. Zunächst herrscht Desorientierung: zu viele Namen, zu viele Informationen, die ungebremst auf uns einprasseln. Aber wir dürfen dem erfahrenen Regisseur vertrauen; wer sich auf die außergewöhnliche Erzählweise einlässt, wird mit Momenten intensiver Klarheit belohnt. Immer wieder blitzen Szenen auf, die im Chaos der organisierten Kriminalität innehalten lassen: eine plötzlich so warm wirkende Annäherung im Club, dann wieder ein Gewaltakt, der buchstäblich an die Gurgel geht. Anhalten können wir uns außerdem bei der Auftragsmörderin Tez, die der verantwortlichen Person der ganzen Misere den Garaus machen soll. La Mort Viendra ist ein unterkühlter und stylischer Euro-Thriller, der Assoziationen zum Kino Jean-Pierre Melvilles aufkommen lässt. Nur wird der melvillesche Lone Wolf hier nicht von Alain Delon, sondern von der fantastischen Sophie Verbeeck verkörpert.
Christoph Hochhäusler sorgte zuletzt mit Bis ans Ende der Nacht für Aufsehen – ein Film mit doppeltem Österreich-Bezug: Zum einen durch die in Wien lebende Hauptdarstellerin Thea Ehre, zum anderen war er Anlass für die ihm gewidmete Retrospektive auf der Diagonale 2024. Mit La Mort Viendra legt Hochhäusler seinen siebten Langfilm vor – und erstmals drehte er dafür außerhalb Deutschlands.
Filmstill © W-Film
In Kooperation und Koproduktion mit MuseumsQuartier Wien