Die keilförmige, von zwei Seiten einzusehende Koje vis-à-vis des SCHAURAUM Angewandte und des Raum D / Q21 repräsentiert Kunstraum, Archiv und Bibliothek rund um das Medium Klang.

Interview mit Georg Weckwerth von TONSPUR Kunstverein Wien
 

Wie groß ist euer Team?

Als Initiatoren und Kuratoren sind Peter Szely und ich zu zweit. Mit den Zuarbeiterinnen für Grafik, Web, Social Media, Übersetzungen, Doku und Finanzen sind wir aber bereits ein Team von zehn.

Was sind deine aktuellen Herausforderungen?

Die stetige Akquise zur Finanzierung unserer vielfältigen Aktivitäten und das Initiieren und Durchsetzen neuer Herzensprojekte. Diese brauchen einen besonders langen Atem.

Was ist dir in deiner Arbeit wichtig?

Der sehr enge Kontakt zu den Künstler:innen, und das Bewahren der Leidenschaft für die Sache der Kunst in immer herausfordernden Zeiten.

Was ist das Besondere am TONSPUR_display?

Im Moment dessen Lage. Das Display sticht als erstes großes Schaufenster beim Betreten des Areals Schauräume Q21 sofort ins Auge und ist damit ähnlich unübersehbar wie die TONSPUR_passage, die nur wenige Schritte entfernt liegt.

Ist der Schauraum als Ergänzung zur TONSPUR_passage gedacht oder als völlig unabhängiger Kunstraum?

Sowohl als auch. Die Passage ist das Mikro Museum für Sound und klingt seit bald 20 Jahren von morgens bis abends. Das TONSPUR_display (re)präsentiert auf kleinster Fläche Klangkunst ohne den Einsatz von Audio, das ist das Konzept.

Nach welchen Kriterien wählst du die Arbeiten aus, die hier präsentiert werden?

Da möchte ich flexibel sein und meinem Gefühl folgen. Es werden Künstler:innen zum Zug kommen, die gleichzeitig die Passage bespielen wie jetzt Lee Ranaldo/Leah Singer. Es werden Künstler:innen intervenieren, die bereits Teil des TONSPUR-Programms sind. Es werden aber auch neue, junge Positionen hier ihren Auftritt erhalten.