Zum Inhalt

Alja Lobnik / Contemporary Dance Between Body and Language

16.11.2019 bis 16.11.2019 - Tanzquartier Wien

Alja Lobnik / Contemporary Dance Between Body and Language

LITERATUR & DISKURS, TANZ/PERFORMANCE/MUSIK


Termin

Sa, 16.11.2019
16.00 Uhr

Alle Termine im Überblick

Tage mit Vorstellung

November 2019
01 Fr
02 Sa
03 So
04 Mo
05 Di

06 Mi
07 Do
08 Fr
09 Sa

10 So

11 Mo
12 Di
13 Mi
14 Do
15 Fr

16 Sa
17 So
18 Mo

19 Di
20 Mi

21 Do
22 Fr
23 Sa
24 So
25 Mo

26 Di
27 Mi

28 Do
29 Fr
30 Sa

Aufbauend auf einer kurzen Genealogie der Beziehung zwischen Körper und Sprache konzentriert sich diese Lecture auf eine Tanzpraxis, die die ontologische Beziehung zwischen Bewegung und Körper dekonstruiert, insbesondere den konzeptuellen Tanz der 1990er-Jahre. Der zeitgenössische Tanz hat sich in seinen Anfängen nämlich als eigenständige ästhetische Form mit dem Körper als Bewegungsursprung etabliert, der im Gegensatz zu anderen Kunstformen keine anderen Medien benötigt, der keine Sprache und kein Objekt braucht und damit sogar eine gewisse ontologische Leitposition einnimmt. Mit dem Aufkommen des konzeptuellen Tanzes trat im Bereich des zeitgenössischen Tanzes eine Spaltung auf: ein Konflikt zwischen reinem Tanz (wo man tanzt) und dem sogenannten konzeptuellen Tanz.

Der Begriff des konzeptuellen Tanzes wurde fast abwertend verwendet, abweichend von der Definition des Tanzes als reine Bewegung in Raum und Zeit – tanzende Körper hielten nämlich oft einfach still und sprachen. Konzeptueller Tanz hört jedoch nicht auf, sich mit dem Körper zu befassen, sondern nimmt den Körper als Ergebnis verschiedener Kräfte (Macht und Diskurs), als Problem und als Feld, um neue Wege der Repräsentation zu finden. Konzeptueller Tanz könnte im Sinne der materiellen Wende in der Philosophie betrachtet werden, die von dem, was Deleuze die Konjunktion UND nennt, grundlegend geprägt ist. Konzeptueller Tanz wendet Werkzeuge an, die über die dem Körper angeblich immanenten hinausgehen: Sprache und Theorie, Geschichte und Geschichtlichkeit usw. Der Vortrag setzt sich vor allem mit der neuen Ontologie von Körper und Sprache auseinander, die immer in Dualitäten denkt, Sprache als das Erfassen von Erfahrung, Kodifizierung und Normalisierung der Erfahrung, sodass sie eine kommunizierbare Form erhält, und Sprache als „Singularität der Erfahrung“ oder eine Form affektiver Bewegung, die von der gegebenen Situation abhängt und zwischen Affekt und Körper performt wird.

 

Tanzquartier Wien

Öffnungszeiten

Mo-Fr:9 – 19.30h
Sa:10 – 19.30h
So:Geschlossen

Kontakt

Tanzquartier Wien GmbH
Museumsplatz 1, A-1070 Wien
Tel.: +43-1-581 35 91
tanzquartier@tqw.at
www.tqw.at

 

 


Zur Hauptnavigation

Cookie Einstellungen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung

Technisch notwendig

Unbedingt notwendige Cookies um grundlegende Funktionen der Website sicherzustellen.

Statistik

Funktionelle Cookies um die Leistung der Webseite sicherzustellen.

Marketing

Zielorientierte Cookies um das Benutzererlebnis zu verbessern.