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united nations extended - The Vienna Dialog

united nations extended - The Vienna Dialog

Eröffnung

Do 12.03., 19h

Zeitraum

13.03. bis 10.05.2015

Öffnungszeiten

Di-So 13-16h, 16.30-20h

Eintritt

frei

Verlängerte Öffnungszeiten im Rahmen der MQ SommerÖffnung: Do 07.05., 13-16h, 16.30-22h

KünstlerInnen:   
 
Marina Abramović (SRB/USA), Abbas Akhavan (CAN), Alfred Banze (GER), Vitshois M. Bondo (COD), Sophie Calle (FRA), Sibylle Hofter (GER)*, Alfredo Jaar (USA), Janina Janke (GER)*/Maurice de Martin (GER)*, Khaled Jarrar (PSE), Sven Kalden (GER), Thomas Locher (GER), Goshka Macuga (POL), Josef Ramaseder (AUT), Kofi Setorji (GHA), Ivar Smedstad (NOR), Jan Stradtmann (GER),  Tanya von Barnau Sythoff (NDL)*, Guy Wouete (CMR)*, Zentrum für politische Schönheit (GER)*
*Artists-in-Residence des quartier21/MQ

„united nations extended – The Vienna Dialog“  gibt einen Einblick in das  Spannungsfeld zwischen Kunst und Politik am Beispiel der Vereinten Nationen. Die Ausstellung zeigt neben kritischen Stellungnahmen zeitgenössischer KünstlerInnen auch poetische und dokumentarische Arbeiten und gibt so einen breiten Überblick über künstlerische Positionen seit den 1990er Jahren. Zusammengestellt von den KuratorInnen Signe Theill und Peter Winkels beschäftigt sich die Schau im freiraum quartier21 INTERNATIONAL im MuseumsQuartier Wien mit bildlichen und symbolischen Akten der Politik.

Die Politikfelder, die die KünstlerInnen ins Visier nehmen, reichen vom Palästina-Konflikt über den Irakkrieg, den Völkermord in Ruanda, den Bürgerkrieg in Bosnien, das Flüchtlingsdrama an den EU-Grenzen bis hin zu Verbindungen von Privatem und Politischem im Umkreis der UN. Die ersten Positionen stammen aus den 1990iger Jahren, die aktuellsten werden eigens für die Ausstellung gefertigt und erstmalig gezeigt.

Zentrum für politische Schönheit: Erster europäischer Mauerfall

Zentrum für politische Schönheit: Erster europäischer Mauerfall

Photo: eSeL.at

Zentrum für politische Schönheit: Erster europäischer Mauerfall

Photo: eSeL.at

Zentrum für politische Schönheit: Erster europäischer Mauerfall

Photo: eSeL.at

Zentrum für politische Schönheit: Erster europäischer Mauerfall

Photo: eSeL.at

Zentrum für politische Schönheit: Erster europäischer Mauerfall

Photo: eSeL.at

Zentrum für politische Schönheit: Erster europäischer Mauerfall

Photo: eSeL.at

Zentrum für politische Schönheit: Erster europäischer Mauerfall

Photo: eSeL.at

Zentrum für politische Schönheit: Erster europäischer Mauerfall

Photo: eSeL.at

Die Künstlergruppe „Zentrum für politische Schönheit“ (GER), die mit ihrer Aktion „Erster Europäischer Mauerfall“, während der Feierlichkeiten zum Fall der Berliner Mauer im vergangenen Jahr einen politischen Skandal ausgelöst haben, wird in der Ausstellung repräsentiert sein.
Goshka Macugas (POL) vielteilige Installation „The Nature of the Beast“ wird mit einer Colin Powell-Büste vertreten sein, und macht damit ein besonders dunkles Kapitel in der Geschichte des Verhältnisses von Kunst und Politik sichtbar. Als der US-Außenminister Powell seinen Vortrag über angebliche Massenvernichtungswaffen im Irak gehalten hatte, wurde die Pressekonferenz wie immer vor Picassos „Guernica“ gehalten: Allerdings verhüllte man diese ikonische Anklage gegen den Krieg mit einem blauen Tuch.
Viel intimer und privater war der Anlass der multimedialen Arbeit von Sophie Calle (FRA) „Prenez soin de vous“ aus dem Jahr 2004: Unter anderem ließ sie, neben 106 anderen Frauen auch Françoise Gaspard, eine UN-Expertin für Frauenrechte, die Trennungsnachricht von Calles ehemaligem Freund vorlesen.

Abbas Akhavan: Study for a Blue Shield (2015)

Abbas Akhavan: Study for a Blue Shield (2015)

Foto: eSeL.at

Abbas Akhavan: Study for a Blue Shield (2015)

Foto: eSeL.at

Abbas Akhavan: Study for a Blue Shield (2015)

Foto: eSeL.at

Abbas Akhavan: Study for a Blue Shield (2015)

Foto: eSeL.at

Abbas Akhavan: Study for a Blue Shield (2015)

Foto: eSeL.at

Abbas Akhavan: Study for a Blue Shield (2015)

Foto: eSeL.at

Die Geschichte der Vereinten Nationen ist auch die Geschichte eines besonderen Verhältnisses zur Kunst. Von Beginn an sammelte die Weltorganisation Kunstwerke, beauftragte KünstlerInnen in den UN-Städten und bekam als diplomatische Geste Kunstwerke geschenkt. So hat auch Wiens UNO-City eine bedeutende Sammlung österreichischer KünstlerInnen, die ihr Anfang der 1970er Jahre von der Republik Österreich gestiftet wurde.
Zum 60. Jahrestag der Aufnahme Österreichs in die Vereinten Nationen stellen KünstlerInnen wie Jan Stradtmann (GER), Maurice de Martin (GER) und Janina Janke (GER) die Ergebnisse ihrer Recherchen im Vienna International Center in Wiens 22. Bezirk vor. Die Fotos von Stradtmann zeigen die kühle Eleganz im Inneren der Gebäude während das Künstler-Duo Janke/de Martin in ihrer Arbeit UN.KNOWN SPACES mit Interviews, Videos und anderen Dokumenten, die sie in Wien, Nairobi und New York zusammengetragen haben, den Blick auf die Menschen richten, die für die Vereinten Nationen arbeiten.

Der Berliner Künstler Alfred Banze (GER) ist den umgekehrten Weg gegangen. Mit einer 1,3 x 2 Meter großen Kopie des Wandgemäldes von Per Krohg im UN-Sicherheitsrat (das erste Kunstwerk, das für die Vereinten Nationen entstanden ist) reiste Banze um die Welt. Von dieser internationalen Workshop-Tour bringt er zahlreiche Videos nach Wien, die eine Fülle von Stimmen sowohl zur zeitgenössischen Interpretation des Bildes als auch zur Vision der UNO erklingen lassen.

Zudem werden auch neue Arbeiten zu sehen sein, die Artists-in-Residence des quartier21/MQ extra für die Ausstellung schaffen werden wie u.a. von Sibylle Hofter (GER), die im April die Lokalredaktion ihrer Fotogaentur „Schwimmer“ in den Ausstellungsräumen einrichtet oder Guy Wouete (CMR) der sowohl neue Fotoarbeiten als auch Videos in Wien realisiert.

Ergänzend zur Ausstellung ist ein umfangreiches Rahmenprogramm geplant, das einen vertiefenden Einblick in die Kunst rund um die Vereinten Nationen gibt. Durch Vorträge, Screenings und Künstlergespräche wird ein interdisziplinärer Dialog über die Bedeutung der Kunst im Kontext der Vereinten Nationen -- von der Norwegischen Schenkung der Innengestaltung des Sicherheitsrats bis hin zur Gründung der International Academy of Arts in Palästina -- angestoßen.



„united nations extended – The Vienna Dialog“ wird in Kooperation mit dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres organisiert.

#UNE
#TheViennaDialog

Interviews

Interview

"In my language there is no word for art."

Interview with Artist-in-Residence Guy Wouete

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