14.05.2022 bis 16.05.2022 - Halle E+G
Wiener Festwochen: T U M U L U S
TANZ/PERFORMANCE/MUSIK
„Ein Traum, so oft geträumt: eine Gemeinschaft von gleichzeitig tanzenden und singenden Menschen zu ermöglichen und die tradierten Grenzen zwischen den beiden schwesterlich rivalisierenden Disziplinen zu überschreiten.“
Schon lange beschäftigt sich der Choreograf François Chaignaud mit dem utopischen Potenzial polyphoner Melodien, um einen fluiden, kollektiven Körper entstehen zu lassen. Für die neue, großformatige Produktion, eine Zusammenarbeit mit dem Musiker und Chorleiter Geoffroy Jourdain, begeben sich insgesamt 13 tanzende Sänger:innen, also singende Tänzer:innen, in einen Dialog mit dem die Bühne dominierenden Hügelgrab. Kollektiv, harmonisch und in Gleichwertigkeit der unterschiedlichen Stimmen kommt das Spannungsverhältnis zwischen Lebendigkeit und Vergänglichkeit zu Gehör. Vom Kontrapunkt-Meister der Frührenaissance Josquin Desprez bis hin zu Claude Vivier und seiner 1971 komponierten, bisher selten aufgeführten Musik für das Ende wird t u m u l u s zum sinnlichen Ereignis, das die den Menschen gemeine Verletzlichkeit als Voraussetzung für Spiritualität begreift.
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