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Public Moves: Collective Stimming for Diverse Bodyminds mit Monika Popiel & Paweł Świerczek

13.07.2025 bis 13.07.2025 - MQ Vorplatz

Public Moves: Collective Stimming for Diverse Bodyminds mit Monika Popiel & Paweł Świerczek

FREIER EINTRITT, TANZ/PERFORMANCE/MUSIK, FREIZEIT & OUTDOOR


Public Moves: Collective Stimming for Diverse Bodyminds
mit Monika Popiel & Paweł Świerczek

So 13.07., 18.45h l MQ Vorplatz l Eintritt frei

„Stimming“ – kurz im Englischen für selbststimulierendes Verhalten – bezeichnet repetitive Bewegungen oder Laute, die vor allem von neurodivergenten Menschen – wie auch Paweł selbst – eingesetzt werden, um sensorische Reize zu regulieren und emotionale Ausgeglichenheit zu fördern. Doch eigentlich können alle Körper-Geist-Systeme stimmen – und als Kinder haben wir das alle getan. In dieser Klasse laden dich Paweł und Monika ein, die Freude am „Stimming“ (wieder) zu entdecken und seine Kraft im kollektiven Tun zu erleben. In Anlehnung an die Praxis des Neuroqueering entlarven wir verborgene Ausdrucksformen unserer Körper-Geist-Verbindungen, spielen mit der Umgebung und verschiedenen Stimming-Objekten. Gemeinsam erforschen wir, wie wir über Stimming miteinander kommunizieren können – und welches kreative Potenzial darin steckt.

Bei den Tanzklassen von Public Moves wird täglich unter freiem Himmel getanzt – internationale und lokale Dozent:innen vermitteln in kostenlosen Outdoor-Klassen ihr Wissen von Jazz über Bollywood-Tanz bis hin zu Waacking. Es sind keine Vorkenntnisse nötig, jedes Alter und Level ist willkommen!

Die Anmeldung startet jeweils einen Tag vor Kursbeginn ab 11:00 Uhr über den Kalender oder telefonisch unter +43.1.523 55 58-19. Ist eine Klasse „ausgebucht“, so besteht die Möglichkeit vor Ort noch einen Restplatz zu ergattern. Vorbeischauen lohnt sich!

Biografie Monica Popiel

Monika Popiel ist Theaterregisseurin, somatische und multisensorische Künstlerin sowie elektronische Designerin und Programmiererin. Ihre Praxis verbindet dokumentarische Feldforschung, gemeinschaftsbasierte Kunst, performative Künste (mit Fokus auf somatische Ansätze und Choreografie), Textilkunst, Mixed Media sowie kreatives Programmieren.

Im Zentrum ihres künstlerischen Prozesses steht der Tastsinn – verstanden nicht nur als physischer Kontakt, sondern in einem erweiterten Sinne: Berührung als Reise zum Anderen (to u(ch)), als eine Form der Weltbegegnung, der Verbindung mit Mitmenschen und der Orientierung im Raum. Ihr Ansatz ist stark beeinflusst von Erin Mannings Politics of Touch.

Die Haut wird dabei sowohl als Grenze als auch als Schnittstelle betrachtet – ein dynamischer und grenzenloser Verhandlungsraum. Raum erscheint als lebendiger, kollektiver Körper – ein Ökosystem oder Holobiont – der aus zufälligen Begegnungen hervorgeht. Auch Identität wird als ein fließender Prozess verstanden, geformt durch zufällige Begegnungen, Kollisionen und Austausch.

Biografie Paweł Świerczek

Paweł Świerczek (alle Pronomen) ist Dramaturg:in, Performer:in, Produzent:in und (neuro)queere:r Aktivist:in. Paweł hat Kulturwissenschaften an der Universität Schlesien in Kattowitz studiert und das Laboratory of New Theatrical Practices an der SWPS-Universität in Warschau abgeschlossen. Die beiden wichtigsten künstlerischen Ausdrucksmittel sind das geschriebene Wort und somatische Bewegung – ergänzt durch weitere Formen des Ausdrucks – um queere Geschichten und Stimmen zu erzählen, darzustellen, zu verstärken und sichtbar zu machen.

Pawełs zentrales Interesse gilt den Schnittstellen zwischen lokalen und queeren Identitäten. Seit 2018 leitet Paweł das interdisziplinäre Projekt und Kollektiv Śląsk Przegięty (Queer Silesia), das sich der Erforschung, Darstellung und Archivierung queerer Geschichten aus Oberschlesien widmet und gleichzeitig die queere Community in Kattowitz stärkt und begleitet.

In den letzten Jahren hat Paweł eine persönliche künstlerische Praxis entwickelt, die Verletzlichkeit als Werkzeug für Frieden versteht – durch Performances, Workshops und offene Labore. Aus dieser Praxis heraus entstand eine fortlaufende Forschung zum Konzept des sozialen Immunsystems.

Seit 2023 praktiziert und unterrichtet Paweł die Methode des Authentic Relating und verlagert damit den Schwerpunkt der künstlerischen Arbeit zunehmend auf Community Building und die Schaffung relationaler Räume durch die darstellenden Künste.

Bild: © Galya Feierman

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