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MQ goes Green – Start Begrünung MuseumsQuartier

MQ goes Green – Start Begrünung MuseumsQuartier

Mit „MQ goes Green“ definiert das MuseumsQuartier Herausforderungen und Ziele für ein klimafittes Kulturareal bis 2030, um damit einen wichtigen Beitrag zur Transformation der Gesellschaft zu leisten. Zentrale Maßnahmen sind die Umstellung auf erneuerbare Energien, mehr Biodiversität sowie die Begrünung des Außenraums, um dadurch die Temperatur zu senken und ein schattigeres, kühleres, grüneres Areal zu schaffen. Bürgermeister Michael Ludwig, MQ Direktorin Bettina Leidl sowie Landschaftsarchitektin Anna Detzlhofer präsentierten die ersten Bäume und Pflanzen. Die Umsetzung des Projekts erfolgt über einen Zeitraum von drei Jahren.

„Die Stadt Wien hat mit der Klimastrategie das ehrgeizige Ziel festgelegt, bis 2040 klimaneutral zu werden und Wien Schritt für Schritt so zu gestalten, dass die Menschen, die hier leben, mit den Veränderungen durch den Klimawandel gut zurechtkommen. Die Initiative MQ goes Green ist dabei ein weiteres wichtiges Puzzlestück – ein besonders sichtbares und damit wirkungsvolles Puzzlestück – dieser Bemühungen“, so Bürgermeister Michael Ludwig. „Denn das MuseumsQuartier Wien ist nicht nur ein Zentrum zeitgenössischer Kultur, sondern auch ein weltoffener, pulsierender Ort der Begegnung mit über 5 Millionen Besucherinnen und Besuchern pro Jahr. Das Projekt der nachhaltigen Begrünung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Klimaneutralität und soll auch als Impuls wirken, sich mit dem Thema Klimawandel auseinanderzusetzen.“

Der Entwurf „MQ in morphosis“ von Anna Detzlhofer (D/D Landschaftsplanung) sieht für jeden der Höfe und den Vorplatz des MuseumsQuartier die Schaffung eines eigenen Flairs vor. Die verschiedenen Bepflanzungstypologien treten in Dialog mit den architektonischen Strukturen und jeweiligen Nutzungen der Höfe. Besonderes Augenmerk wurde auf die Klima- und Hitzeresilienz sowie die Winterfestigkeit der Pflanzenarten und damit auf ein ganzjähriges Erscheinungsbild gelegt.

„Gerade die Hitzewelle der letzten Tage und Wochen hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, Konzepte für öffentliche Räume in der Stadt zu entwickeln, mit denen die Temperatur auf natürliche Art und Weise gesenkt werden kann. Mit den großzügigen und langfristigen Begrünungsmaßnahmen haben wir das Potential, ein um einige Grade kühleres MuseumsQuartier zu schaffen und dadurch die Aufenthaltsqualität für die Besucher:innen zu erhöhen”, so Bettina Leidl, Direktorin MuseumsQuartier Wien.

Im MQ Haupthof sorgen ab sofort Baum- und Pflanzenarten wie Zelkoven, Albizien oder 7-Söhne-des-Himmels für mediterranes Flair sowie mehr Schatten und Abkühlung. Am MQ Vorplatz machen den Anfang Ulme, Zelkove, Platane, Silber-Linde sowie Zürgel- und Geweihbaum. Weitere Begrünungsmaßnahmen, auch für die anderen Höfe wie Fürsten- und Staatsratshof, werden über einen Zeitraum von drei Jahren umgesetzt.

„Bäume leisten enorm viel für die Aufenthaltsqualität in der Stadt. Sie senken die Temperaturen, reduzieren Windgeschwindigkeiten, verbessern die Luftqualität – und sie wirken sich positiv auf unsere Psyche aus. Um diese Effekte möglichst direkt spürbar werden zu lassen, haben wir inselartige Mischhaine aus mehrstämmigen Gehölzen mit robusten Stauden-Unterpflanzungen entwickelt – speziell für das MQ und die jeweiligen Höfe. Den Beginn macht der Haupthof als beliebtester Bereich mit dem Vorplatz als Entree ins MQ. Es ist ein erster Schritt zu einem klimafitten Quartier“, so Anna Detzlhofer, D/D Landschaftsplanung.

Alle Pflanzen und Gewächse befinden sich in einer Eingewöhnungsphase. Gefördert wird diese durch den Einsatz spezieller Behältnisse und Ballenaufbauten aus Intensivsubstrat, Vlies, Pinienrinde und Draht bzw. Netz oder sogenannten Air-Pots. Diese Systeme reduzieren Wurzelverwindungen, unterstützen eine optimale Belüftung und damit das Ausbilden gesunder Wurzeln.

Die Gehölze befinden sich derzeit in ihrem Jugendstadium und sollen sich langsam an das Stadtklima gewöhnen und weiterentwickeln, sodass sich die Begrünung stetig verdichtet. Ziel ist, nach Ablauf der temporären Phase alle Pflanzen im Zuge weiterer baulicher Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit, die derzeit in Prüfung sind, dauerhaft zu verpflanzen.

Wettbewerb
Für den zweistufigen Wettbewerb wurden vier Landschaftsplaner:innen-Büros zur Teilnahme eingeladen. Die 5-köpfige Jury, bestehend aus Bettina Leidl, Direktorin MuseumsQuartier Wien (Juryvorsitz); Birgit Leinich, Landschaftsarchitektin; Angelika Fitz, Direktorin Architekturzentrum Wien; Roland Krebs, superwien urbanism zt gmbh sowie Georg Poduschka, PPAG Architekten, hat sich einstimmig für das Projekt „MQ in morphosis“ von Anna Detzlhofer (D/D Landschaftsplanung) entschieden.

Rückfragehinweis:

Mag. Irene Preißler
Tel. [+43] (0)1 / 523 58 81 - 1702
E-Mail: irene.preissler@mqw.at

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