MQ Jahres-PK: MQ Libelle, Bilderbuch, Performance Passage, Space of Urgency
Eröffnungsprogramm „MQ Libelle“, Performance Passage sowie Ausstellungshighlights „Approximation by Bilderbuch“ und „Space of Urgency“ – das MuseumsQuartier hat 2020 einiges zu bieten.
Eröffnungsprogramm „MQ Libelle“, Performance Passage sowie Ausstellungshighlights „Approximation by Bilderbuch“ und „Space of Urgency“ – das MuseumsQuartier hat 2020 einiges zu bieten.
„Nach eineinhalbjähriger Bauzeit ist es soweit: Mit der Eröffnung der ‚MQ Libelle‘ findet die erste große Erweiterung des MuseumsQuartier statt. Wir bieten unseren BesucherInnen und allen WienerInnen damit nicht nur einen der schönsten Ausblicke über die Stadt sondern auch die Möglichkeit, alles aus einer anderen Perspektive zu erleben. Denn es gibt keinen besseren Platz, um den Alltag hinter sich zu lassen und neue, kreative Ideen zu entwickeln – lassen Sie sich überraschen!“, so MQ Direktor Christian Strasser.
Neben einem Festakt am Dienstag 21. April gibt es für die BesucherInnen im Rahmen eines Eröffnungs-Wochenendes von Freitag 24. bis Sonntag 26. April spezielle Veranstaltungen. Dazu gehören neben Führungen, Workshops und Walking Concerts die Licht- und Klanginstallation „Am Anfang war der Schatten“ von Alex Kasses sowie korrespondierend in der MQ ARTBOX die Medienarbeit „Libelle flirr“ (Konzept: Alex Kasses, interaktive Grafik/Video: Thisplay GmbH). Mit Projektionen auf der Fassade des Leopold Museums und der neu gestalteten Dachlandschaft setzt „Am Anfang war der Schatten“ die Strukturen und Impulse der künstlerischen Arbeit von Laurids Ortner, Brigitte Kowanz und Eva Schlegel mit einer Klanginstallation in Szene. Ergänzt wird die Arbeit von einer Posaunenperformance, die im MuseumsQuartier an verschiedensten Orten stattfinden wird. „Libelle flirr“ in der MQ ARTBOX empfängt die BesucherInnen, noch bevor sie sich in die Höhe begeben, bereits im MQ Haupthof mit der „MQ Libelle“. Ein LED-Screen in der architektonischen Form der „MQ Libelle“ gibt mit einer Inszenierung, ausgehend von den künstlerischen Arbeiten des neuen Bauwerkes und seiner Interventionen am Dach, Einblicke in die architektonischen Besonderheiten.
Im Rahmen des Eröffnungs-Programms wird zudem am Freitag, 24. April (ab 17h) mit der „PERFORMANCE PASSAGE Raum für Poetiken des Dazwischen“ im Durchgang beim Eingang zum Tanzquartier und in Kooperation mit dem Tanzquartier Wien das neunte Mikromuseum im MQ eröffnet. Der Durchgang wird nach einem künstlerischen Konzept von Christoph Meier durch eine vollständig verspiegelte Decke himmelwärts verdoppelt und gleicht der Spiegelwand eines Tanzstudios oder der Decke einer Diskothek. Die von Andrea Maurer konzipierte Bespielung versteht sich als situative Intervention und erweitert den spiegelbildlich verdoppelten Raum um eine sprachexperimentelle poetische Dimension. Anlässlich der Eröffnung der Passage am Freitag 24. April findet um 17.30h ein Konzert der Band „Kinky Muppets“ statt, um 18h gibt es ein Sprechkonzert von Gerhard Rühm mit Monika Lichtenfeld im Tanzquartier Wien.
Am Samstag 25. und Sonntag 26. April bietet das Leopold Museum kombinierte Führungen zu „Wien 1900. Aufbruch in die Moderne“ bzw. „Hundertwasser – Schiele. Imagine Tomorrow“ und der „MQ Libelle“: „Wien 1900. Aufbruch in die Moderne“ gewährt Einblick in die Fülle und Vielfalt künstlerischer wie geistiger Errungenschaften der Epoche um 1900, mit all ihren kulturellen, sozialen, politischen und wissenschaftlichen Implikationen. Friedensreich Hundertwasser prägte als Maler, Gestalter von Lebensräumen und Vorkämpfer der Ökologiebewegung die Kunst des 20. Jahrhunderts über die Grenzen Österreichs hinaus. Wenig bekannt ist seine lebenslange, intensive Beschäftigung mit der Person und dem Werk Egon Schieles. 20 Jahre nach Hundertwassers Tod widmet das Leopold Museum mit „Hundertwasser – Schiele. Imagine Tomorrow“ diesen beiden ikonischen Künstlern eine rund 170 Exponate umfassende dialogisch angelegte Schau. Die 90-minütigen Führungen starten im Leopold Museum und enden auf der „MQ Libelle“, sie sind mit gültigem Museums-Ticket gratis. Auf Grund der begrenzten Teilnehmerzahl ist jedoch eine Anmeldung erforderlich. Für die jüngsten BesucherInnen finden im LEO Kinderatelier zudem Workshops zu „HUNDERTWASSER – SCHIELE. Imagine Tomorrow“ statt.
Bereits im Februar ist mit „Approximation by Bilderbuch“ (28.02. bis 20.08.) das erste große Ausstellungshighlight im frei_raum zu sehen: Approximation ist in der Physik der Prozess der unendlichen Annäherung einer Kurve an eine Gerade. In der Ausstellung meint der Begriff künstlerische Prozesse, durch die sich Weltbeobachtungen und Ausdruck annähern sollen. Das gelingt im besten Fall gemeinsam: Gezeigt werden Arbeiten visueller KünstlerInnen, die sich mit „Bilderbuch“ auf solche Annäherungen eingelassen haben. Ob Bühnenbilder, Videos, Albencover, physische oder digitale Objekte: Die Ausstellung gibt spannende Einblicke weit über den popkulturellen Kontext hinaus.
Tickets (EUR 7,-) für die Ausstellung sind ab sofort im MQ Point und unter www.mqw.at erhältlich.
Im Herbst geht dann die Ausstellung „Space of Urgency“, kuratiert von Bogomir Doringer und Liese Kingma in Zusammenarbeit mit Brigitte Felderer, im frei_raum Q21 exhibition space der Frage nach, welche Modelle zur Verfügung stehen oder entwickelt werden müssen, um noch vorhandene urbane Freiräume zu stärken oder neue Orte zu schaffen, wo sich gesellschaftliche, kulturelle und politische Dringlichkeiten organisieren, in Aktion treten und sich auch vervielfältigen können? Welche Werte sollen in diesen geforderten Räumen gelten, wer Zutritt bekommen? Die Ausstellung findet in Kooperation mit „Social Design – Arts as Urban Innovation“, eine Abteilung der Universität für angewandte Kunst Wien, statt.