Eröffnung MQ Libelle
Die „MQ Libelle“ am Dach des Leopold Museums ist eröffnet. Die BesucherInnen erhalten damit nicht nur einen der schönsten Ausblicke über die Wiener Innenstadt, sondern auch einen weiteren Ort der Kommunikation und Entspannung – und das bei freiem Eintritt. Gefeiert wird das mit speziellen Kunstinstallationen.
Die „MQ Libelle“ am Dach des Leopold Museums ist eröffnet. Die BesucherInnen erhalten damit nicht nur einen der schönsten Ausblicke über die Wiener Innenstadt, sondern auch einen weiteren Ort der Kommunikation und Entspannung – und das bei freiem Eintritt. Gefeiert wird das mit speziellen Kunstinstallationen.
Das Architekturjuwel von Laurids Ortner (Ortner & Ortner Baukunst) ist im Zusammenspiel mit den permanenten Interventionen der Künstlerinnen Brigitte Kowanz und Eva Schlegel als Gesamtkunstwerk angelegt. Die Arbeit „veiled“ von Eva Schlegel erstreckt sich wie ein hauchzart gelegtes Seidentuch über die Glasfassade der „MQ Libelle“. Im Terrassenbereich sorgt die Installation „Lichtkreise“ von Brigitte Kowanz für ein stimmungsvolles Ambiente.
Laurids Ortner entwarf bereits in den 1980er und 1990er Jahren, gemeinsam mit seinem Bruder Manfred Ortner, die großen Neubauten im MQ Haupthof (Leopold Museum, mumok, Kunsthalle Wien). Die Kosten für den Bau der „MQ Libelle“ betrugen 7,5 Mio. Euro, wovon die Hälfte aus Eigenmitteln des MQ stammt und die andere Hälfte mit zukünftigen Mieteinnahmen abgedeckt wird.
„Die ‚MQ Libelle‘ ist ein besonderer Kunstraum geworden, in den außergewöhnliche architektonische und künstlerische Gestaltung geflossen ist. Der moderne Zubau lädt die BesucherInnen zu einem anregenden Dialog mit der traditionellen Architektur der Wiener Innenstadt ein. Ich danke allen Beteiligten für ihre Energie, durch die die Libelle zum Fliegen gebracht wurde“, so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer.
Die „MQ Libelle“ am Dach des Leopold Museums ist die erste große Erweiterung des MuseumsQuartier Areals seit der Eröffnung im Jahr 2001 und aufgrund der exponierten Lage ein weithin sichtbares Symbol für die Kulturmetropole Wien. Gleichzeitig verkörpert die „MQ Libelle“ all das, wofür das MuseumsQuartier steht: die hervorragende Lebensqualität in Wien, das fruchtbare Zusammenspiel unterschiedlicher Künste sowie eine offene und tolerante Haltung, die zwischenmenschliche Kommunikation fördert und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leistet.
„Die Libelle ist gelandet. Und sie belegt, dass das MuseumsQuartier als Kunst- und Kulturareal ein lebendiger, oszillierender Ort ist, der sich ständig verändert und weiterentwickelt. Das MuseumsQuartier ist für sich der Beweis, dass unsere Stadt eine Vielzahl von pulsierenden Orten hat, die die WienerInnen aber auch die BesucherInnen unserer Stadt gleichermaßen in ihren Bann ziehen. Die ‚MQ Libelle‘ mit ihren Kunst-Veranstaltungen, dem sensationellen Ausblick und nicht zuletzt dem Gastronomieangebot ist ein weiteres Asset im MuseumsQuartier, an dem alle Besucherinnen und Besucher teilhaben werden können. Ich bin davon überzeugt, dass sie in kürzester Zeit zu den Top-Veranstaltungsplätzen unserer Stadt zählen wird. Darüber hinaus ist sie ein sichtbares Zeichen einer gelungenen Kooperation zwischen Stadt und Bund“, so Bürgermeister Michael Ludwig.
Mit der Kombination aus der frei zugänglichen Terrassenlandschaft und einem Veranstaltungsraum wurde zudem ein weiterer Ort für Kunst & Kultur geschaffen. Denn die „MQ Libelle“ wird sowohl vermietet werden, als auch für Kunst & Kulturprojekte zur Verfügung stehen.
Einmalig ist auch, dass aufgrund der besonderen Lage des MuseumsQuartier im Herzen der Stadt mit der „MQ Libelle“ eine Dachterrasse mitten im Zentrum von Wien für die Öffentlichkeit geöffnet wird und damit ein wesentlicher Beitrag zur Demokratisierung des Stadtraums geschaffen wurde. Neubaus Bezirksvorsteher Markus Reiter sagt: „Die ‚MQ Libelle‘ schafft konsumfreien Raum für StadtbewohnerInnen und BesucherInnen - das bringt noch mehr Lebensqualität. Neubau ist Kulturbezirk, in dem etablierte Institutionen wie das MQ auf junge, aufstrebende Kreative treffen. Die ‚MQ Libelle‘ ist ein weiterer Treffpunkt, der auch Öffentlichkeit für die Arbeit von KünstlerInnen bietet, die von der Coronakrise besonders betroffen sind. Deshalb: Herzlich Willkommen im 7.!“
Gleichzeitig bekommt das MuseumsQuartier mit der „MQ Libelle“ eine neue Attraktion: „Ich freue mich sehr, dass die ‚MQ Libelle‘ nun endlich für jede und jeden frei zugänglich ist. Durch die Zusammenarbeit zwischen Architekten und Künstlerinnen wurde ein Gesamtkunstwerk geschaffen, ein Leuchtturm für Kunst und Kultur. Und der Ausblick ist pure Magie. Ich lade Sie ein, sich von dieser einmaligen Atmosphäre inspirieren zu lassen und von der ‚MQ Libelle‘ alles aus einer neuen Perspektive zu erleben!“, so MuseumsQuartier-Direktor Christian Strasser.
Die neue Terrassenlandschaft am Dach des Leopold Museums besteht aus mehreren Ebenen: zum einen aus dem namensgebenden ikonischen Baukunstwerk der Architekten Ortner & Ortner sowie der Terrasse. „Die ‚MQ Libelle‘ ist ein Schmuckstück für die Stadt und ein neues Zeichen für das MuseumsQuartier. Die Baukunst hat sich mit den freien Künsten vereint, um ein Gesamtkunstwerk zu schaffen“, so Architekt Laurids Ortner. Zum anderen aus zwei künstlerischen Interventionen, „Lichtringe“ von Brigitte Kowanz und „veiled“ von Eva Schlegel: „Die Lichtinstallation ‚Lichtkreise‘ am Dach des Leopold Museums ist ein weit sichtbares Zeichen des MuseumsQuartier. Für die BesucherInnen der ‚MQ Libelle‘, bilden die Lichtkreise ein skulpturales Lichtenvironment, eine atmosphärische Landschaft über den Dächern Wiens“, so Brigitte Kowanz. Eva Schlegel über Ihre Arbeit „veiled“: „Zwei Millionen vierhundert tausend Punkte formen flirrend die Ummantelung der Fassade der ‚MQ Libelle‘ am Leopold Museum, bilden den Sonnenschutz wie ein Seidentuch, gelegt in weiche Falten. Trotzdem bleibt der Glaspavillon leicht und transparent, und ermöglicht den Blick über die Stadt. Von außen überziehen die handgroßen, spitzen Glaskegel die Fassade und geben der ‚MQ Libelle‘ einen glitzernden, wehrhaften Charakter.“
Durch den neuen Dachaufbau wird auch die Außenwahrnehmung des Leopold Museums eindrücklich geprägt: „Museen müssen heute so innovativ wie wissenschaftlich fundiert in ihrer thematischen Schwerpunktsetzung sein. Offenheit, Kreativität und Dynamik sind Voraussetzungen für eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Das Erweiterungsprojekt ‚MQ Libelle‘ kann als bauliches Manifest für die erfolgreiche Fortschreibung dieses Gedankens betrachtet werden. Der Raum, in dem ‚Museum‘ passiert, hat sich in den letzten Jahren entgrenzt und ist nicht mehr nur auf das Innere des Museumsgebäudes beschränkt. Die ‚MQ Libelle‘ als zusätzliche Attraktion ist eine Möglichkeit, sich an ein breites Publikum zu wenden und zur Teilnahme einzuladen. So wird der Erweiterungsbau am Dach des Leopold Museums – vor oder nach dem Museumsrundgang – eine Stätte der Begegnung, des Austauschs und der Inspiration für alle BesucherInnen“, so Leopold Museum-Direktor Hans-Peter Wipplinger,
Kunstinstallationen
In der Eröffnungswoche der „MQ Libelle“ wird es im MQ Haupthof ein öffentliches Programm mit mehreren künstlerischen Beiträgen geben. In der Licht- und Klanginstallation „FRAKTAL“ (Projektion: Di 01. bis So 06.09., 18 – 24h; Soundinstallation: Di 01. bis So 06.09., 18 – 22h) von Alex Kasses wird der Schatten zu einem Objekt der ständigen Transformation. Fragmentarisch bildet dieser aus Struktur und Form der „MQ Libelle“ nach Arbeiten von Laurids Ortner, Brigitte Kowanz und Eva Schlegel den Kern der Lichtinstallation, die auf der Fassade des Leopold Museums zu sehen ist.
Im Rahmen der Performance „Libelle Flirr“ (Di 01. bis Sa 05.09., 18 – 22h; So 06.09. 16 – 20h) zirkulieren drei Posaunistinnen, erkunden das Areal und formieren sich zu immer neuen Klangkörpern und Figuren, so unbeständig und flüchtig wie der Flügelschlag der Libelle.
Dazu korrespondierend ist in der MQ Art Box die Installation „SIMILARITIES“ (01.09. bis 06.10., Di bis Do, 10 – 01h; Fr & Sa, 10 – 02h; So 10-24h) zu sehen: Die Silhouette der „MQ Libelle“ wird von Alex Kasses in Zusammenarbeit mit THISPLAY in einen dauerhaften Schwebezustand versetzt und verwandelt die MQ Art Box in einen interaktiven Leuchtkörper, dessen Inhalt sich durch Annäherung generiert, verändert und im ständigen Wandel befindet.
Nach einem Festakt am 01.09. sowie Eröffnungsveranstaltungen am 02. und 03.09. für geladenen Gäste ist die „MQ Libelle“ dann ab Freitag, 04.09. für die Öffentlichkeit täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet.