NULLPUNKT
Rodrigo Braga
bis 23.02.2025
Der brasilianische Künstler Rodrigo Braga arbeitet mit vielen verschiedenen Kunstformen. Er nutzt zum Beispiel Performance, Skulpturen, Videos, Fotos und Zeichnungen. In seiner Kunst geht es oft um die Verbindung zwischen Menschen und der Natur. Er zeigt, wie Menschen die Natur nutzen. So spricht er über wichtige Themen wie Umwelt und Gesellschaft. Außerdem geht es in seiner Kunst um Veränderung, Identität und die Verletzlichkeit des Körpers. Rodrigo Braga benutzt auch seinen eigenen Körper in seiner Kunst.
Für diese Ausstellung hat er eine große Installation geschaffen. Dafür benutzt er Werke aus seiner Serie „Ponto Zero“ (Nullpunkt), an der er seit 2018 arbeitet. Neben Videos, Fotos und Skulpturen gibt es auch Textilarbeiten, Objekte und Zeichnungen an den Wänden. Die Materialien, die er benutzt, sind Kohle und Kalkstein. Diese Materialien sind sehr alt und symbolisieren die Gegensätze im Leben, wie zum Beispiel Wachstum und Verfall, Innenwelt und Außenwelt, Schöpfung und Zerstörung. Diese Gegensätze sieht man in seiner Kunst immer wieder.
Zwei wichtige Symbole in „Ponto Zero“ sind das Ei und das Auge. Das Ei steht für den Anfang des Lebens und das Auge steht für das Bewusstsein, also die Fähigkeit, die Welt zu sehen und zu verstehen. In der Mitte des Raumes gibt es einen Platz, an dem man sitzen und das zentrale Objekt betrachten kann, das eine Verbindung zwischen Ei und Auge darstellt. Die Besucher können dort nachdenken, meditieren oder sich austauschen. Rodrigo Braga lädt uns ein, über das Leben und seine Zerbrechlichkeit nachzudenken.
Kuratiert von Verena Kaspar-Eisert.
Rodrigo Braga wurde 1976 in Manaus, Brasilien, geboren. Er studierte Kunst an der Universidade Federal de Pernambuco in Recife, Brasilien. Seine Arbeiten wurden unter anderem im Palais de Tokyo in Paris (2016) und auf der 30. Bienal de São Paulo (2012) gezeigt. Er hat den PIPA-Preis und den MASP-Preis für Bildende Kunst – Bester Nachwuchskünstler gewonnen. Rodrigo Braga lebt und arbeitet in Rio de Janeiro und Paris.