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Stjepanka Pranjković

Stjepanka Pranjković

Bereich: Übersetzung

Key Facts

Nationalität

Kroatien

Bereich

Übersetzung

Wohnort

Zagreb

Empfehlende Institution

BMEIA

Zeitraum

September 2021 - Oktober 2021

STJEPANKA PRANJKOVIĆ (1990 in Banja Luka geboren) hat in Osijek und Nitra deutsche und kroatische Philologie und Translationswissenschaft mit Fokus auf die pragmatischen Aspekte der Übersetzung studiert (MA). Während des Studiums und in den letzten Jahren nahm sie an zahlreichen Seminaren und Workshops in den Bereichen Sprache und Literaturübersetzung teil (in Deutschland, Österreich, Polen, der Slowakei, Serbien und Kroatien). Seit 2018 ist sie als Tutorin beim Sommerkolleg „Literarisches Übersetzen Premuda“ der Universität Wien tätig. Außerdem ist sie Mitglied der Gesellschaft der kroatischen Literaturübersetzer. Meistens wohnt sie in Zagreb, wo sie als freie Übersetzerin („Mimesis“) und Dolmetscherin arbeitet.

© Juraj Močilac

Projektinfo

Das Hauptziel meines Aufenthaltes in Wien ist die Übersetzung des Romans „Hippocampus“ (Kremayr & Scheriau) der österreichischen Autorin Gertraud Klemm ins Kroatische. Das Buch erscheint 2022 beim kroatischen Verlag Hena com.

Ich halte dieses Buch für ein wichtiges Beispiel zeitgenössischer feministischer Literatur, das unbedingt in den kulturellen Bereich des Balkans übertragen werden muss, wo das Patriarchat sowohl im Alltagsleben als auch in der Literaturszene immer noch vorherrschend ist. Daher freue ich mich sehr, dass der Verlag mir diese Aufgabe anvertraut hat. Gertraud Klemm thematisiert Sexismus und Unterdrückung von Frauen in ihrem beruflichen und privaten Umfeld und nutzt Literatur als Widerstandsmodus. Sie fordert die Literaturindustrie heraus und demontiert Mechanismen der Pseudo-Gleichstellung. Dieser komplexe Text baut auf zwei Stimmen auf: Ein Protagonist und eine Protagonistin – ihre Stimmen unterscheiden sich stilistisch, was der methodische Hauptansatz der Autorin ist.

Die Zeit in Wien ermöglicht es mir, mich mit Kollegen aus Österreich auszutauschen. Ich nutze auch gerne die Gelegenheit, mich ausschließlich mit dieser Übersetzung zu beschäftigen, da ich im Alltag als freiberufliche Übersetzerin selten eine solche Möglichkeit hätte.

Dokumentation

Während meines Aufenthaltes in Wien habe ich mich mit dem Übersetzen des Buches „Hippocampus“ der österreichischen Autorin Gertraud Klemm beschäftigt, für das ich auch das Stipendium erhalten habe. Ich habe es genossen, die Ruhe und Zeit zu haben, mich mit diesem komplexen Buch auseinanderzusetzen und mir Überlegungen zur Wortwahl im kroatischen Text machen zu können. Sehr hilfreich war auch ein Treffen mit der Autorin, die mir mehr Kontext zum Buch gegeben und mir ihre Hilfe bei Fragen, die ich auch nutzen werde, angeboten hat. Während meiner Arbeit an der Übersetzung des Romans habe ich mich auch mit Kollegen und Kolleginnen aus Österreich getroffen, über literarisches Übersetzen und verschiedene Ansätze ausgetauscht, und Hilfe zu bestimmten Stellen in der Übersetzung angenommen (z. B. bestimmte Ausdrücke, die für Wien oder Österreich spezifisch sind). Ich bin in Wien sehr weit gekommen mit der ersten Version der Übersetzung und bin daher sehr dankbar für die Möglichkeit, in Ruhe arbeiten zu können und mich meiner Leidenschaft, die auch zum Beruf wird, widmen zu dürfen. Ich habe auch Lesungen in der Alten Schmiede und dem Literaturhaus besucht, sowie unterschiedliche Ausstellungen in verschiedenen Museen, das Parallel Vienna, die Vienna Fashion Week und das Filmfestival, wodurch ich mich mit der Kulturszene in Wien bekannt gemacht habe und mich um einige Erfahrungen reicher sehe. Ebenso nahm ich an einem Workshop zum literarischen Übersetzen im Literaturhaus teil, das für meine professionelle Weiterentwicklung wichtig ist.

 

 

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