15.10.2004 bis 20.02.2005
Skulptur zwischen Melancholie und Komik
Skulptur als Revival der menschlichen Physis, der Maske, der Wachsfigur, des menschlichen Doubles? Die Ausstellung „Prekärer Realismus“ zeigt Skulptur, die den Realismus zwar feiert, zugleich aber seine Beweiskraft in Frage stellt. Nicht das naturgetreue Abbild ist das Thema. Skulptur wird zum Spiegel einer anderen Wirklichkeit. Einer Wirklichkeit, die müde ist vom schönen Schein, die sich mehr den Zwischentönen zuwendet, einer Welt verinnerlichter Phantastik, Komik und Melancholie. Skulptur zieht sich von der Trivialität des Bekannten zurück und drückt Empfindungen aus, in einer prekären und ideenreichen Welt neuer Formen.
Die Ausstellung ist als Fortsetzung der Debatte um den Begriff des Realismus zu verstehen, die in den letzten Jahren in der Kunsthalle Wien in Ausstellungen wie „Eine barocke Party“ „Tableaux vivants“ oder „Lieber Maler, male mir...“ begonnen wurde.
KünstlerInnen: Giuseppe Gabellone, Maurizio Cattelan, Alighiero Boetti, Mark Manders, Tom Claassen, Peter Fischli/ David Weiss, Thomas Schütte, Erik Steinbrecher, David Moises, Lynda Benglis, Yoshihiro Suda, Urs Fischer, Sarah Lucas u.v.m.
Kuratorin: Sabine Folie