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WOMEN AGAINST WAR

WOMEN AGAINST WAR

Installation am Vorplatz des MuseumsQuartier Wien

Eröffnung mit Vizekanzler Andreas Babler: Di 09.12.2025, 17h
 

16 Geschichten von Frauen aus Russland, die aufgrund ihrer Ansichten und ihres Aktivismus politischer Unterdrückung und staatlicher Gewalt ausgesetzt waren und sind. 

Seit dem groß angelegten Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 setzen sich Tausende Frauen in Russland gegen den Krieg und Putins Regime ein und gefährden dadurch ihre eigene Sicherheit. In verschiedenen Regionen, Dörfern und Großstädten, kamen Frauen, von Schülerinnen bis Seniorinnen, zusammen und beteiligten sich an Straßenprotesten, organisierten subversive Kampagnen, um Russlands Kriegsverbrechen aufzudecken, verteilten Antikriegsflugblätter und selbstgedruckte Partisan:innenzeitungen, widersetzten sich der Mobilmachung und halfen ukrainischen Geflüchteten und Vertriebenen aus den besetzten Gebieten. Als Reaktion darauf unternahm der russische Staat Hausdurchsuchungen, konstruierte Strafverfahren, führte Verhaftungen durch und wandte Brutalität und Folter an.

Seit Beginn des Krieges ist die Zahl der Frauen, die aus politischen Gründen inhaftiert und politischer Unterdrückung in Russland ausgesetzt sind, enorm gestiegen:

2024 erreichte der Anteil von Frauen unter den politischen Gefangenen in Russland seinen Höchststand der letzten 14 Jahre – 27 Prozent.
Seit Februar 2022 wurden mehr als 20.000 Menschen wegen Äußerungen gegen Krieg oder Antikriegsaktivismus inhaftiert.
Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Memorial sind derzeit mehr als 4.000 Menschen aus politischen Gründen in Russland und in den besetzten ukrainischen Gebieten inhaftiert oder in Untersuchungshaft. Diese Zahl ist eine konservative Schätzung, die tatsächliche Zahl könnte jedoch doppelt so hoch sein. 
Derzeit sind mehr als 70 Frauen offiziell als politische Gefangene anerkannt. Nach Angaben von Menschenrechtsexpert:innen sind mehr als 260 Frauen aus politischen Gründen inhaftiert oder in Untersuchungshaft; die tatsächliche Zahl könnte bis zu 1.000 betragen (Quellen: Memorial PZK, OVD-Info).

Dies ist die zweite Ausgabe der Ausstellung „Women Against War“ (Frauen gegen den Krieg), kuratiert von Feminist Anti-War Resistance. Die erste Ausstellung fand 2023 in Paris im öffentlichen Raum statt.

Die Porträts wurden von feministischen Künstler:innen aus Russland und Belarus geschaffen. Viele dieser Künstler:innen sind aufgrund ihrer Antikriegshaltung oder ihres Aktivismus ebenfalls politischer Unterdrückung ausgesetzt. Einige von ihnen müssen anonym bleiben, da die Teilnahme an einer solchen Ausstellung ein ernsthaftes Risiko für ihre Sicherheit darstellt.

Diese Ausstellung wurde mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport (BMWKMS) realisiert.

Die Texte spiegeln ausschließlich die Meinungen der am Projekt beteiligten Künstler:innen und Kurator:innen wider.

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