frame[o]ut 2023: Între Revoluții / Between Revolutions

RO/HR/QA/IR 2023, Dokufiktion, 69 min., OmeU
Österreich-Premiere
Regie: Vlad Petri
Mit: Victoria Stoiciu, Ilinca Harnut

Im Bukarest der späten 1970er-Jahre studieren die Freundinnen Maria und Zahra miteinander an der Medizinischen Universität. Als 1979 die iranische Revolution den Schah stürzt, bricht die Iranerin Zahra ihr Studium ab und kehrt voller revolutionärer Ambitionen nach Teheran zurück. Über Jahre hinweg entfaltet sich ein Briefaustausch zwischen den beiden, der von den Kämpfen der Frauen, verheißungsvollen Umbrüchen und repressiven Regimen in beiden Ländern berichtet. Im Unausgesprochenen, das zwischen den Briefzeilen liegt, wird von Nähe und Zärtlichkeit erzählt, die über Freundinnenschaft hinausgeht. Visuell ausschließlich durch eindrucksvolles Archivmaterial aus Rumänien und dem Iran erzählt, verweben Autorin Lavinia Braniste und Filmemacher Vlad Petri selten gesehene Zeitdokumente zu einem fiktiven Briefwechsel. "You need imagination in order to imagine a future that does not exist" wird zu Beginn des Films Azar Nafisi zitiert. Mit "Between Revolutions" stellt sich Petri eine Vergangenheit vor, um uns in der Gegenwart weiterhin eine Zukunft erträumen zu lassen.

Vlad Petri ist Filmregisseur, Kameramann, Drehbuchautor und Produzent. Nach dem Studium der Kinematographie an der Universität für Theater und Film Bukarest absolvierte er einen MA-Abschluss in Visual and Media Anthropology an der Freien Universität Berlin. Er arbeitete als Kameramann und Festivalkurator. In den letzten Jahren konzentrierte er sich auf die Filmregie, mit besonderem Interesse für gesellschaftliche und politische Themen, vor allem für Nahost- und Osteuropa. Seine Filme, die zwischen Dokumentarfilm und Fiktion angrenzen, wurden auf internationalen Filmfestivals wie Rotterdam, Sarajevo oder Jihlava gezeigt. Er gewann drei rumänische GOPO Awards - für das beste Debüt (2015) und den besten Kurzfilm (2021 und 2022).

Bei Schlechtwetter in der Arena21