Alma Söderberg "New Old"

Fr 19. & Sa 20.01., 18.30-19.15h

Reduziert auf den Einsatz von Rhythmus, Stimme und Bewegung performt Alma Söderberg auf einem Stuhl sitzend. Am Anfang steht das Erzeugen und Hören von Klängen, Wörter werden mithilfe von Gesten gebildet. Gedanken entstehen, die sich wieder in Klänge verwandeln, zu Musik werden, zu Tanz werden, zu Gedanken werden, die wiederum zu Tanz werden.

"New Old" ist ein sehr persönliches Stück, das die Grenzen zum Privaten immer wieder zu überschreiten scheint. Söderberg streift darin Themen wie die Angst, sich in die Hose zu machen, oder die mundähnliche Beschaffenheit der Vulva, widmet sich der phänomenologisch faszinierenden Vorstellung, für eine Weile zwei Menschen auf einmal zu sein, sowie der Frage, wie das Wort "Pussy" in verschiedenen Sprachen klingt und welche Konsequenzen dies nach sich zieht.

"New Old" bewegt sich zwischen inneren und äußeren Räumen hin und her, schießt mit hohen Zischlauten durch die Decke, landet in melodischen Phrasen und schwebt knapp über den Köpfen des Publikums.

Kuratiert von Andrea Maurer