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MQ: Neue Installation „WOMEN AGAINST WAR“ am MQ Vorplatz

MQ: Neue Installation „WOMEN AGAINST WAR“ am MQ Vorplatz

Ab dem 9. Dezember ist die Installation „WOMEN AGAINST WAR“ am MQ Vorplatz zu sehen. Kuratiert von Feminist Anti-War Resistance (FAR), realisiert mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport und in Kooperation mit dem MuseumsQuartier Wien.

Die Installation „WOMEN AGAINST WAR“ gibt Einblicke in 16 Lebensgeschichten von Frauen in Russland, die aufgrund ihrer politischen Überzeugungen und ihres Aktivismus Repression und staatlicher Gewalt ausgesetzt sind. Jede dieser Frauen wurde von einer russischen Künstlerin porträtiert, von denen die meisten anonym bleiben müssen, um ihre Sicherheit nicht zu gefährden. Unter ihnen ist Daria Apakhonchich, sie porträtierte die Journalistin Oksana Baulina, die bei einem Raketenangriff in Kiew ums Leben kam. Ebenfalls am Projekt beteiligt ist die multidisziplinäre Künstlerin Alisa Gorshenina. Zu ihren wichtigsten Ausdrucksformen zählen Textilkunst, Zeichnung, Malerei, Fotografie und Video. Seit 2022 sieht sie sich aufgrund ihrer anti-kriegsorientierten Haltung wiederholt Bedrohungen und politischer Repression ausgesetzt. Alexandra Skochilenko, Aktivistin, Musikerin und Schriftstellerin aus Sankt Petersburg, ist nach ihrer Freilassung im Rahmen des Gefangenenaustauschs 2024 erstmals als Künstlerin an der Installation teilnehmend und zeigt ein Porträt von Nadin Geisler, die in Russland zu einer der längsten Haftstrafen für politische Gefangene verurteilt wurde. Die Texte spiegeln ausschließlich die Meinungen der am Projekt beteiligten Künstler:innen und Kurator:innen wider.

Seit Beginn der Invasion Russlands in die Ukraine haben Tausende von Frauen in Russland Maßnahmen ergriffen, gegen den Krieg und das Regime mit Straßenprotesten, organisierten subversiven Kampagnen wie selbstgedruckten Partisanenzeitungen zu protestieren. Als Reaktion erfuhren sie Repressionen, Verhaftungen bis hin zu langjährigen Haftstrafen. Gemäß der Bewegung Feminist Anti-War Resistance und anderen Menschenrechtsorganisationen stieg die Zahl der Frauen, die aus politischen Gründen inhaftiert und politischer Unterdrückung in Russland ausgesetzt waren seit Ausbruch des Krieges erheblich an. Im Jahr 2024 erreichte der Anteil von Frauen unter den politischen Gefangenen in Russland mit 27 % den höchsten Stand seit 14 Jahren. Seit Februar 2022 wurden mehr als 20.000 Menschen wegen der Kritik am Regime von Antikriegsäußerungen inhaftiert. 

„‚WOMEN AGAINST WAR‘ macht feministische Künstler:innen aus Russland und Belarus sichtbar, die trotz politischer Repressionen und angesichts von Krieg und Unterdrückung nicht schweigen. Diese Ausstellung würdigt ihren Mut, der weit über die Kunst hinausreicht und gibt ihnen jenen Raum, den ihnen ihre Heimat oft verweigert. Ihre Porträts erinnern uns daran, wie kostbar Freiheit ist und wie wichtig es bleibt, Solidarität zu zeigen.“, so Andreas Babler, Vizekanzler

„Die Installation ‚WOMEN AGAINST WAR‘ erzählt von Frauen, die den Mut hatten, für ihre politische Überzeugung einzustehen. Dass diese Lebensgeschichten nun am MQ Vorplatz stehen, stellt sicher, dass ihre Geschichten nicht vergessen werden.“, so Bettina Leidl, Direktorin MuseumsQuartier Wien.

Über Feminist Anti-War Resistance (FAR)

FAR wurde am 25. Februar 2022 von einer Gruppe feministischer Aktivist:innen aus Russland als Reaktion auf die russländische Invasion in der Ukraine ins Leben gerufen. Teil der sozialen Bewegung sind Aktivist:innen aus ethnischen Minderheiten und indigenen Völkern, LSBTI, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrungen sowie Menschen, die verschiedene Formen von Gewalt und Diskriminierung erlebt haben. FAR setzt sich für Toleranz und die Pluralisierung von Lebensstilen ein.

Diese Ausstellung wurde mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport und in Kooperation mit dem MuseumsQuartier Wien realisiert.

Infos

WOMEN AGAINST WAR
MQ Vorplatz
Eröffnung: 09.12, 17h durch Vizekanzler Andreas Babler, MQ Direktorin Bettina Leidl, Kuratorin Lölja Nordic und Künstlerin Daria Apakhonchich
Kuratiert von Feminist Anti-War Resistance (FAR)

Rückfragehinweis

MuseumsQuartier Wien
Anna Lena Schmidt, MA

Presse & Öffentlichkeitsarbeit
T. +43 1 523 5881 – 1712
M. +43 699 130 60 112
anna.schmidt@mqw.at

Pressebilder

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Women Against War, 2025 © MuseumsQuartier Wien, Foto: Simon Veres

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Women Against War, 2025, mit der Kuratorin Lölja Nordic © MuseumsQuartier Wien, Foto: Simon Veres

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Women Against War, 2025 © MuseumsQuartier Wien, Foto: Simon Veres

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