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Via Lewandowsky: Don't Cry

26.02.2023 bis 20.05.2023 - TONSPUR_display
Veranstalter: MQ Kulturmieter:innen

Via Lewandowsky: Don't Cry

FREIER EINTRITT, KUNST


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Eröffnung: So 26.02., 17h

Don’t Cry
2015
ITT Cassette Recorder SL 500, Schrittmotor, 2 Verdampfer, MP3-Player, Steuerung
Edition von 8

Die Inszenierung eines kurzen Konzertmitschnittes von Guns N’ Roses im Kassettenfach eines ehemals populären Kassettenrekorders, ist ein Beitrag zur Fankultur in der Popmusik. Das getunte Tonbandgerät erwacht aus seiner stillen Anwesenheit und spielt die ersten und letzten Takte des Songs Don’t Cry mit einer aus seinem Kassettenfach dringenden Licht- und Nebelshow ab. Das zitierte Konzert der Use Your Illusion-Tour, die die längste in der Rockgeschichte war, fand 1992 in Tokyo statt.

Ende vom Lied [The End of the Story]
2016
Akustikgitarre gekrümmt, Magnetspule, Steuerung

Sowohl akustische als auch elektrische Gitarren haben einen Kopf, Wirbel, einen Hals und einen Korpus. Viele Musiker behandeln ihre Gitarre wie eine Muse mit Gitarrenkörper. Der sagenhafte B.B. King beispielsweise, auf den sich Gitarrengötter wie Carlos Santana, Eric Clapton, David Gilmour und sogar Jimi Hendrix beriefen, nannte seine Gibson Lucille und ließ sie wie eine Stimme klingen. Für manche Barden schien die Gitarre nicht nur zum Freund am Lagerfeuer, manchmal sogar zum Frauenersatz zu werden. Gitarre (und auch Sanduhr) sind in der Kunst häufige Assoziationsobjekte für das Weibliche.

Via Lewandowsky wendet sich der Gitarre zu, um sich dem „Fall Biermann“ im Interpretati-onsirrgarten von einer eher nebensächlichen Seite zu nähern. Es hat den Anschein, als übersähe er bewusst die Fragen nach der Ratlosigkeit und Frustration, die das Ereignis in der Öffentlichkeit als auch bei Biermann selbst zur Folge hatte und wende sich gezielt dem Marginalen, dem Instrument zu. Lewandowskys Enträtselung des politischen Wirkungsgrades der Gitarre in der Wanderjugend, der Singe- und Protestbewegung, im Rock’n’Roll- und Hippie-Kontext und überhaupt allen zarten wie harten Spielarten, führte zu einem zum Bogen gespannten, wippenden und unter Überspannung malträtierten Gitarren-Objekt. Der Künstler erlaubte sich, auf dem Gebiet der Fantasie etwas zu entwickeln, was sich als das Negativ zu den medialen Bildern der politischen Zensur und Unterdrückung der Meinungsfreiheit darstellt. Das Wesen der Lewandowskyschen Gitarre ist rätselhaftes Abwarten und spätes Aufbäumen, ein freiheitliches Performen in Vergeblichkeit, quälend und anrührend zugleich.

– Christoph Tannert

GOOD GOD (Box)
2020
Lichtbox, Steuerung, 31 x 8,5 x 4,5 cm
Edition von 42

2018 ist der Schriftzug GOOD GOD als Neonarbeit entstanden. Das scheinbar defekte O im Schriftzug GOOD verbindet die Worte GOOD und GOD auf eine ganz unprätentiöse, fast lakonische Art und Weise miteinander. Diese Konstruktionen einer Dekonstruktion reflektiert durch einen künstlerischen Eingriff das Selbstverständnis von Begriffen und den damit verbundenen Aussagen. Der Anruf „Guter Gott“ zählt neben anderen Anreden wie „Lieber Gott“ zu den gebräuchlichsten Formen in der Ansprache Gottes von Gläubigen und Atheisten gleichermaßen. So kann der 'kleine Defekt' an einer Leuchtschrift auf ein großes philosophisches Problem aufmerksam machen: das Theodizeeproblem. Es ist die ewige Frage nach dem Konflikt zwischen dem einen Gott, der in sich unendlich vollkommen ist und dem Leid in der Welt. Diese Frage adressiert so jeden, der diese Leuchtschrift sieht und liest.

Bild © Via Lewandowsky

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Öffnungszeiten

Mo-So:10-22h

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