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Wiener Festwochen 2010: Hot Pepper, Air Conditioner, and the Farewell Speech

16.06.2010 bis 19.06.2010

Wiener Festwochen 2010: Hot Pepper, Air Conditioner, and the Farewell Speech

TANZ/PERFORMANCE/MUSIK


Wiener Festwochen 2010: Hot Pepper, Air Conditioner, and the Farewell Speech Wiener Festwochen 2010: Hot Pepper, Air Conditioner, and the Farewell Speech

Vergangene Termine

Sa, 19.06.2010
- 23.00 Uhr
Fr, 18.06.2010
Do, 17.06.2010
Mi, 16.06.2010
20.30 Uhr - 23.59 Uhr

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Wiener Festwochen 2010: Hot Pepper, Air Conditioner, and the Farewell Speech
Toshiki Okada / chelfitsch

Datum: 12.06. bis 19.06., 20.30h
Ort: HALLE E+G / HALLE G

Schauspiel- und Tanz-Performance / Tokio / ÖSTERREICH-Premiere

Der japanische Regisseur Toshiki Okada berichtet in einer Sprech- und Körperchoreografie über prekäre Arbeitsverhältnisse in der Welt der Angestellten im Businesslook. Einige von ihnen konferieren über das Abschiedsessen für eine entlassene Kollegin, wobei sich monoton wiederholte Zitate aus Restaurantratgebern vor die beklemmende Frage schieben, wer als nächster entlassen wird. In den drei Szenen dieses Abends ist Okada eine berührende und erschreckende Studie der heutigen Arbeitswelt gelungen. Mehr

Unter dem Zug einer zu stark eingestellten Klimaanlage versuchen Büroangestellte durch die rituellen Vorschriften der Kommunikation hindurch über ihre grotesken Arbeitsverhältnisse zu reden. Eine große Leere liegt um sie herum. Eine Gruppe von Angestellten konferiert über das Abschiedsessen für eine entlassene Kollegin, wobei sich monoton wiederholte Zitate aus Restaurantratgebern vor die beklemmende Frage schieben, wer als nächster entlassen wird. Dabei vollführen sie beim Sprechen seltsam autistische Bewegungen, schrauben Sätze unter großem Druck und mit Anstrengung aus sich heraus. In den formalen Verhaltensregeln und Sprechweisen entgleiten die Gesten einer unterdrückten Angst. Die Form wird immer gewahrt, der Anzug sitzt. Der Druck entlädt sich auf Umwegen. Toshiki Okada berichtet in einer Sprech- und Körperchoreografie über prekäre Arbeitsverhältnisse. Die meisten Unternehmen in Japan stellen Mitarbeiter nicht mehr fest an. Sie vergeben jederzeit kündbare Zeitvertrage oder Leiharbeit. Gleichzeitig wird größte Identifikation des Leiharbeiters erwartet und an hohen Leistungsforderungen, hierarchischen Ritualen und den alten Fiktionen der lebenslangen Treue der Mitarbeiter zu ihrer Firma festgehalten.

Toshiki Okada ist in den drei Szenen dieses Abends eine berührende und erschreckende Studie der heutigen Arbeitswelt gelungen. Er gehört zu einer neuen Theaterszene in Tokio, die große Produktivität entfaltet. Bei den Wiener Festwochen 2008 war seine Arbeit Free Time zu sehen.

copyright:
© Dieter Hartwig

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