Zum Inhalt

Friedrich Zorn - "walk on"

14.04.2010 bis 03.06.2010

Friedrich Zorn - "walk on"

FILM & DIGITALE KULTUR


Friedrich Zorn - "walk on" Friedrich Zorn - "walk on"

Vergangene Termine

Do, 03.06.2010
- 22.00 Uhr
Mi, 02.06.2010
Di, 01.06.2010
Mo, 31.05.2010

Alle Termine im Überblick

Tage mit Vorstellung

April 2010
01 Do
02 Fr
03 Sa
04 So
05 Mo

06 Di
07 Mi
08 Do
09 Fr

10 Sa

11 So
12 Mo
13 Di
14 Mi
15 Do

16 Fr
17 Sa
18 So

19 Mo
20 Di

21 Mi
22 Do
23 Fr
24 Sa
25 So

26 Mo
27 Di

28 Mi
29 Do
30 Fr

Mai 2010
01 Sa
02 So
03 Mo
04 Di
05 Mi

06 Do
07 Fr
08 Sa
09 So

10 Mo

11 Di
12 Mi
13 Do
14 Fr
15 Sa

16 So
17 Mo
18 Di

19 Mi
20 Do

21 Fr
22 Sa
23 So
24 Mo
25 Di

26 Mi
27 Do

28 Fr
29 Sa
30 So

31 Mo
Juni 2010
01 Di
02 Mi
03 Do
04 Fr
05 Sa

06 So
07 Mo
08 Di
09 Mi

10 Do

11 Fr
12 Sa
13 So
14 Mo
15 Di

16 Mi
17 Do
18 Fr

19 Sa
20 So

21 Mo
22 Di
23 Mi
24 Do
25 Fr

26 Sa
27 So

28 Mo
29 Di
30 Mi

(c) Kjell Schiöberg

täglich 10-22h

Die mediale Installation "walk on" von Friedrich Zorn setzt einen videokünstlerischen Akzent in die Ausstellungsreihe im Schauraum der Angewandten. Zorn präsentiert seine subjektiven sensitiven Erfahrungen als blinder Fußgänger, in das Medium des Films übersetzt und durch Schnitt und Montage in einer eigenständigen filmischen Aussageform konkretisiert.

"walk on" zeigt die Verarbeitung der Gänge von Friedrich Zorn, der, tatsächlich ohne zu sehen, ausgestattet mit einem Blindenstock, ihm mehr oder weniger bekannte Straßenzüge durchstreift. Bis zu fünf verborgene Kameras sind an seinem Körper angebracht, am unteren Ende des Stocks, an den Schuhspitzen und Händen. Medientechnische Instrumente werden als wahrnehmendes Organ eingesetzt und so zum aktiven Teil des Agierenden. Der Stock fungiert als vorgelagertes, tastendes Auge, dessen Aktivität durch die Aufnahmeschärfe im Makrobereich der darin versteckten Kamera akzentuiert ist.

Synchron laufen am gefertigten Video die durch die verschiedenen Körperbewegungen rhythmisch determinierten Aufnahmen, begleitet von den Geräuschen der Umgebung, ab. Die auf Rhythmik, Taktiles und Akustik reduzierte Wahrnehmung schafft eine spezifische Empfindungswelt, die Friedrich Zorn in das bildliche Medium transponiert und in filmischer Abwicklung präsent visualisiert.

Die künstlerische Intention ist ambivalent. Einerseits geht es um die Exploration der sensitiven Erfahrung eines Blinden als energetisches Icon in seinem aktuellen reagierenden Umfeld an verschiedenen Schauplätzen, wie es im Schauraum der Angewandten' in den drei Screens gegenübergestellt wird. Die Aktionen, die von Zorn in Europa (Wien), Amerika (Los Angeles) und Asien (Hongkong) inszeniert wurden, werden in der gegenwärtigen Installation als drei an sich eigenständige Arbeiten in ihrer subtilen Divergenz miteinander konfrontiert, bilden aber zugleich miteinander eine Serie, die mit weiteren Aktionen an verschiedenen Orten ihre Fortsetzung finden wird.

Somit ist die Präsentation als eine Installation "in progress" zu verstehen. Andererseits sucht Friedrich Zorn den Betrachter unmittelbar zu involvieren und ihm einen erweiterten sinnlich erfahrbaren Bedeutungsraum zu suggerieren - mittels einer neu gefundenen Grammatik und Architektur des Films.

(Margareta Sandhofer)

www.friedrichzorn.com
www.digitalekunst.ac.at
www.dieangewandte.at

 

Zur Hauptnavigation

Cookie Einstellungen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung

Technisch notwendig

Unbedingt notwendige Cookies um grundlegende Funktionen der Website sicherzustellen.

Statistik

Funktionelle Cookies um die Leistung der Webseite sicherzustellen.

Marketing

Zielorientierte Cookies um das Benutzererlebnis zu verbessern.