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Johannes Ullmaier

Johannes Ullmaier

Bereich: Bildende Kunst / Konzeptkunst

Key Facts

Nationalität

Deutschland

Bereich

Bildende Kunst / Konzeptkunst

Wohnort

Mainz

Empfehlende Institution

monochrom

Zeitraum

August 2003 - September 2003

*1968 in Winterthur/CH

Autor und Universaldilettant; Mitherausgeber der seit 1995 erscheinenden Zeitschrift testcard.

Buchveröffentlichungen:
Pop shoot Pop. Über Historisierung und Kanonbildung in der Popmusik (1995);
Yvan Golls Gedicht "Paris brennt".

Zur Bedeutung von Collage, Montage und Simultaneität als Gestaltungsformen der Avantgarde (1995); (Hg.)

Luigi Russolo: Die Kunst der Geräusche (2000);

Kulturwissenschaft im Zeichen der Moderne (2001);
Ähm (2001);

Von Acid nach Adlon und zurück. Eine Reise durch die deutschsprachige Popliteratur (2001);

Nemoj! Fanzine (2002) –

Gründungsmitglied der Deutschen Verkehrsjugend (MC/CD: Mensch und Verkehr; 1985/95) –

diverse Radioarbeiten, zuletzt: Become the Media, O-Ton-Mix-Feature (2003)

Projektinfo

Projekte mit monochrom in Wien:

Arbeitstitel: "Rezeptionskunst"

Konzept:

Rezeptionskunst nistet in der Mauerritze zwischen
a) der seit der (Post)Moderne routinemäßig geforderten
'(Mit-)Konstruktion des Werks' durch die BetrachterIn sowie
b) funktionsbezogenen Kunstlehren à la 'Schule der Wahrnehmung/des
Sehens', 'Geschmack' etc.

In beiden Fällen fließt die Rezeptionsenergie - als kreativer Akt oder
Diskurs - ins Kunstsystem zurück, verläßt es also nicht.
Anders bei der autonomen Rezeption, die sich gerade dadurch definiert,
im Außerkünstlerischen zu versickern.

Gegenüber zirkulären, tendenziell selbstverstärkenden Rezeptionsformen
evolutionär im Nachteil, wird sie pseudoparadoxerweise umso rarer, je
weiter sich das Kunstsystem, in welchem sie naturgemäß nicht vorkommt,
autonomisiert.

Sie 2003 ins Grablicht künstlerischer Aneignung zu rücken, erfordert
a) die archäologische Beruhigung, sie weitgehend ausgestorben, mithin
unverletzbar zu wissen, und
b) die Ignoranz, ein stummes Echo so laut anzubrüllen, daß dessen Echo
hörbar wird.
Zum internationalen Kunststandard verhält sich Rezeptionskunst nach
Struktur und potentiellem Rückfluß wie "Aha" zur Mona Lisa. Exegerimus
monumentum aere perennius.

1.8.2003, 23.30 Uhr:

"Könnten Sie bitte mal für mich recherchieren, ob es die Aktion, zu
recherchieren, ob jemand die Aktion, zu recherchieren, ob es diese
Aktion schon mal so gab, schon mal gemacht hat, so schon gibt oder noch
nicht? Ja. Danke."
nichtöffentliche Google-Performance

2.8.03, 14 Uhr - verschoben

DENKEN SIE IMMER DARAN, MICH ZU VERGESSEN" - IN MEMORIAM TIMM ULRICHS
All-Austrian-Timm-Ulrichs-Lebenswerk-Plagiarize-
Guiness-Book-of-Records-Entry-Attempt
(Johannes Grenzfurthner, Fritz Ostermayer, Johannes Ullmaier)

August:

DIE SCHÖNSTEN FARBKPOPIEN AUS KUNSTBÄNDEN
Wechselausstellung
1: Best of Cellinis Salzfaß
2: Best of Orientalische Teppiche
3: Best of Kippenbergers U-Bahnstationen
4: Best of Vasarely

September:

DEUTSCHER MUSIKRAT - ZEITGENÖSSISCHE MUSIK IN DER BUNDESREPUBLIK
DEUTSCHLAND - FOLGE 1-10
28-stündige Hör-Performance

September:

ALOHA FROM BAGDAD - Schulklassen zahlen die Hälfte
Ausstellung im monochrom-Kakerlaken-Gehege
(mit Leihgaben von Jörg Schröder und Raubkunst-Dokumentation)

Weitere Rezeptionskunstwerke sind in Planung.

Ferner: Mitarbeit bei monochrom (Vorträge, Aktionen, neues Heft).

Dokumentation

in Arbeit

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