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AiR base Nr. 13: Mihael Milunovic´ (SRB/FRA)

15.01.2009 bis 22.02.2009

AiR base Nr. 13: Mihael Milunovic´ (SRB/FRA)

KUNST


AiR base Nr. 13: Mihael Milunovic´ (SRB/FRA) AiR base Nr. 13: Mihael Milunovic´ (SRB/FRA)

ANY ATOM of FEAR

 

Eröffnung: Do 15.01., 18h / 16.01 bis 22.02.2009, tgl. 10–20h

 

Die neue Fotoserie von Mihael Milunovic´ bezieht sich ein weiteres Mal auf die Hinterfragung von Identitäten – und daru?ber hinaus von Klischees und Verallgemeinerungen, die fu?r gewöhnlich nicht nur um kleine Gemeinschaften sondern um ganze Nationen und manchmal sogar Kontinente kreisen. Die Fotos, von denen das Projekt seinen Ausgang genommen hat, sind in Antiquitätenläden gekaufte Atelierporträts von anonymen deutschen und österreichischen Soldaten aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Diese Soldaten haben, wie alle anderen Soldatenfotos, fast nichts Individuelles. Die Uniform macht bereits den Charakter ihres Trägers aus, der sie trägt, um mit dem mächtigen graugru?nen Hintergrund und Rahmen der Uniform zu verschmelzen. Das Zeichen des Individuellen, wie es sich in seinen anderen Serien («The Ghosts / Images Revenantes») manifestiert, geht ein wenig verloren; nicht durch den Zahn der Zeit sondern ganz beabsichtigt.

 

Dieser Wandel hat symbolische Bedeutung und ru?ckt nun das den Serien gemeinsame Symbol ganz in den Vordergrund, wobei das Gesicht nun völlig verdeckt und umgestaltet ist.

 

Anstelle eines Gesichts sieht man nun die Rinde der verschiedensten Waldbäume aus den Wäldern rund um Wien und aus botanischen Gärten. Die starre Geradlinigkeit und Vertikalität der Bäume wird zum wahren Gesicht der Masse. Ihre Dichte spendet uns Schutz und Trost – eins sein mit dem Wald, wie ein Baum unter all den anderen – sowie ein Gefu?hl der Zugehörigkeit und su?ßer Hingabe an etwas Höheres und Mächtigeres als man selbst.

 

Man kann dieses Werk auch als nostalgisch betrachtet, doch ist es in erster Linie zutiefst menschlich. Auf die in einer kleinen Serie an der Wand präsentierten Fotoarbeiten folgt eine Bodeninstallation, die der Ku?nstler «entre parenthèses» genannt hat: Die zwischen all den Stahlhelmen eingeschlossenen mit Inschriften versehenen Holzklötze ergreifen das Wort fu?r die „mundlosen“ Bilder und sprechen von der Sehnsucht nach dem Leben und der Liebe.

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