06.06.2008 bis 02.11.2008
Mehransichtigkeiten - Derain, Kupka, Magritte, Klee...
KUNST
Eröffnung: 05.06.08
Ausstellung: 6. Juni bis 2.11.2008
Werner Hofmann, geboren am 1928 in Wien, ist einer der bedeutendsten Kunsthistoriker im deutschsprachigen Raum und war in den 1960er Jahren Gründungsdirektor des Museums des 20. Jahrhunderts, dem Vorläufer des MUMOK. Die Sammlungspräsentation erinnert daran, sie zeigt eine umfangreiche Auswahl seiner Ankäufe und stellt sie in Bezug zu Hofmanns kunsttheoretischen Schriften mit Werken eines André Derain, Fernand Léger, Frantisek Kupka, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Henri Matisse, Giacomo Balla, Max Ernst, René Magritte, Hans Arp, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Piet Mondrian, Lucio Fontana oder Maria Lassnig. Für Werner Hofmann ist die Moderne kein kohärentes Projekt, sondern ein Spielfeld von Entgrenzungen, Vermischungen und Revokationen, ein Schauplatz der Gegensätze und Widersprüche. Für Hofmann ist die Moderne durch Mehransichtigkeiten geprägt und auch nur so erfahrbar. Ihre Kennzeichen sind Realitätsmischung, Stilmischung, Multirealität, Multimaterialität. So bietet das formale Gefüge mehrere Ansichten Fokusse dar, die sich nicht nur auf verschiedene formale Sprachhöhen, sondern auch auf verschiedene Inhaltsebenen verteilen.
Bild: Ausstellungsansicht, MUMOK 2008, © MUMOK