22.02.2008 bis 30.03.2008
Syberberg/Clever
KUNST
Syberberg/Clever
Die Nacht. Ein Monolog.
KUNSTHALLE wien, halle 1,
22. Februar - 30. März 2008
Das Gesicht von Edith Clever in zwei Filmen ist Thema der zentralen Installations-Projektion von Hans Jürgen Syberberg in der Kunsthalle Wien. Dabei verbindet der deutsche Filmregisseur den sechsstündigen Monolog Die Nacht (1986) mit dem fast zehn Jahre später entstandenen Ein Traum, was sonst?. Der Ausstellungsraum wird zu einem begehbaren Film, in dem der Betrachter Edith Clever im Dialog mit sich selbst erlebt.
Der Autor, Theater- und Filmregisseur Hans-Jürgen Syberberg wurde 1935 in Nossendorf/Pommern geboren. Zwischen 1972 und 1977 entstand seine viel diskutierte Trilogie Ludwig – Requiem für einen jungfräulichen König, Karl May und der siebenstündige Hitler, ein Film aus Deutschland. Mit dem Film Parsifal (1982) begann die zwölfjährige Zusammenarbeit von Hans Jürgen Syberberg und Edith Clever. „Das Gesamtkunstwerk, das ich früher anstrebte“, so Syberberg „wurde nun [mit Edith Clever] zum Welt-Theater in einem Menschen, [...] wo für mich Film und Theater zusammenkommen. Auf der Bühne der Film und im Film das Theater.“
Hans Jürgen Syberbergs Installationen für die documenta 7 (1982) und die documenta X (1997) sowie die Einzelausstellung im Centre Pompidou (2003) dokumentieren, dass seine Definition von Film als Installation eine wichtige Reflexionsebene für die zeitgenössische Kunst darstellt.
Die Ausstellung in der Kunsthalle Wien wurde gemeinsam mit Hans Jürgen Syberberg konzipiert und findet in Kooperation mit der Ursula Blickle Stiftung/Kraichtal statt. Neben der zentralen Projektions-Installation wird Hans Jürgen Syberberg ausgewählte Filme präsentieren.
Kurator: Gerald Matt
Credits:Richard Wagners Kopf in der Bavaria nach den Dreharbeiten für Parsifal (1982) © Syberberg Filmproduktion, München