01.11.2004 bis 31.03.2005
Ausstellung in der „Kleinen Reihe“ des Leopold Museums
KUNST, KINDER & FAMILIE
„Bilder von Kindern. Bilder für Kinder“ ist Titel wie Programm der Ausstellung. Gezeigt werden Kinderportraits verschiedenster Künstler und Stile aus den letzten 150 Jahren. Etwa 40 erstrangige Originale von Egon Schiele, Gustav Klimt, Hans Thoma, Otto Dix, Käthe Kollwitz, Oskar Kokoschka und anderen mehr zeigen, wie unterschiedlich diese Künstler mit dem Thema „Kinder“ umgingen. Gleichzeitig sind diese Kinderportraits Anlass darüber nachzudenken, wie Kinder in früheren Zeiten gesehen wurden, wie sie lebten, spielten, arbeiteten:
„Kinder aus aller Welt“ sind Anregung für ein spannendes Programm der Kunstvermittlung im Leopold Museum: Wie leben Kinder in Afrika, in Arabien, in Holland oder in Österreich? Was unterscheidet sie, was haben sie gemeinsam? Ein Thema, das mit Vorurteilen aufräumt und aktuell zahlreiche Anregungen für Gespräche und künstlerisches Arbeiten gibt.
„Arme Kinder – reiche Kinder“ ist ein Thema, das in seinen Gegensätzen in Kunstwerken aus dem neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert deutlich wird. Warum malt der eine Künstler eine kleine Prinzessin, der andere aber lieber Bauernkinder bei der Arbeit? Wie lebten arme und reiche Kinder in früheren Zeiten? Warum mussten Kinder arbeiten? Was haben Kinder früher gespielt? Welche Kleidung trugen sie, wie sah ihr Tag aus? Wie leben Kinder heute, was hat sich geändert? Schon für Kinder ab dem Vorschulalter ein interessantes Thema, das im Anschluss an die Führung in einem pädagogisch betreuten Workshop verarbeitet und in eigenen kleinen Meisterwerken praktisch umgesetzt werden kann.
„Was ist Stil?“ ist schließlich eine Frage, die Kinder wie Erwachsene interessiert. Wenn zwei Künstler ein kleines Mädchen porträtieren sollen, warum sieht das bei einem so ordentlich, bei dem anderen so wild aus? Zeigen Bilder die Wirklichkeit? Was ist die Zutat des Künstlers? Was ist zeittypisch? und eben: Was ist Stil? sind Fragen, denen unsere Kunstvermittler anhand unterschiedlicher Graphiken und Gemälde aus zwei Jahrhunderten versuchen, auf den Grund zu gehen.
3.000 der etwa 5.000 Kunstwerke des Leopold Museums sind Arbeiten auf Papier, die wegen des fragilen Materials nicht dauernd ausgestellt werden können. Die „Kleine Reihe“ zeigt künftig viermal pro Jahr eine Auswahl aus diesem umfangreichen Bestand, wobei jeweils ein anderes Thema zentral steht.
Öffnungszeiten:
tägl. 10-19h, Donnerstag bis 21h, Dienstag geschlossen
zu „Bilder von Kindern. Bilder für Kinder "
Märchenstunde jeden Sonntag um 15h
Osterprogramm
am Ostersonntag,dem 27.03., 15h
Zum Abschluss der Ausstellung „Bilder von Kindern.Bilder für Kinder" feiern Tontschi und ihre Freunde ein Osterfest mit vielen Überraschungen im Leopold Museum.(Tickets über wienXtra)
Text und Foto von www.leopoldmuseum.org