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Mathematische Moritaten

07.10.2004 bis 13.01.2005

Mathematische Moritaten


Vortrags- und Dokumentationsreihe, die als Exkurs in das Niemandsland zwischen Mathematik und Literatur angelegt ist und sich an ein Publikum wendet, das bereit ist, literarische Motive aus dem Blickwinkel der Mathematik zu betrachten und sich andererseits auch auf poetischen Umwegen der Faszination Mathematik zu nähern.

 

Die Mathematischen Moritaten bestehen aus zehn Veranstaltungen, die alternierend Themenkreise der Mathematik und der Poetik berühren.

 

Gegenstand der poetischen Mathematik ist die Verdichtung literarischer Motive. In den jeweiligen Vorträgen wird ein enger Bogen von den spieltheoretischen Mustern in der Bibel und der griechischen Mythologie, über den Modellen zu Petrarcas Canzoniere (die Systematik der Liebe), bis zu Goethes Faust (die Mathematik der Teufelswette) gespannt.

 

Die Vorträge zur mathematischen Poetik entwerfen ein zwiespältig dichterisches Abbild der Mathematik als Quelle und zugleich Instrument literarischer Prozesse. Hierbei werden maßgebende Vertreter der mathematischen Poetik (Barbu, Carroll, Perec, Queneau) ins Spiel gebracht und Methoden der kombinatorischen und algorithmischen Literatur beschrieben.

 

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