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Schiele Landschaften

17.09.2004 bis 31.01.2005

Schiele Landschaften


2004 würdigt das Leopold Museum Egon Schiele mit zwei großen Ausstellungen. Nach der Frühjahrsausstellung, die Egon Schiele ein weiteres Mal als Maler expressiver Selbstbildnisse und erotischer Frauenbildnisse zeigt, ist die für die Zeit vom 17. September 2004 bis 31. Januar 2005 geplante umfangreiche Präsentation zum ersten Mal ausschließlich den Landschafts- und Städtebildern dieses Künstlers gewidmet.

 

Beinahe die Hälfte der Gemälde Egon Schieles sind Landschaften und Stadtansichten. Anliegen der Schau ist es, diese bislang unbeachtet gebliebene Facette im Schaffen dieses Künstlers zu erschließen.

 

Den Mittelpunkt der Ausstellung nehmen Stadtvisionen von Krumau an der Moldau (Cesky Krumlov) ein, an denen sich eindrucksvoll die Entwicklung des Künstlers nachvollziehen lässt. Zahlreiche weitere Arbeiten vervollständigen diesen Einblick und lassen die Landschaft als einen wesentlichen Bestandteil von Schieles ganzheitlicher Vision erkennen.

 

Vergänglichkeit und Tod, für Schiele untrennbar mit dem Leben verbunden ("Alles ist lebend tot"), prägen als übergreifende Metaphern seine Landschaften. Zunehmend weicht der allgemein-unheimliche Grundton früher Städtebilder (Tote Stadt III, 1911), die dargestellten Hauswände erhalten geradezu anthropomorphe Züge. Das Motiv der zum Trocknen aufgehängten Wäsche (Hauswand am Fluss, 1915) bleibt einziges Indiz des Menschen in den sonst unberührten Naturausschnitten.

 

Die Ausstellung umfasst rund 80 Arbeiten Egon Schieles. Zahlreiche Landschafts- und Städtedarstellungen anderer internationaler Künstler und Künstlerinnen sollen den besonderen Stellenwert der Werke Schieles innerhalb der tradierten Kunststile hervorheben.

 

Um die künstlerische Transformation der ursprünglichen Naturmotive in anthropomorphe Seelenlandschaften nachvollziehbar werden zu lassen, werden den Originalen innerhalb der Ausstellung die entsprechenden Motive in Form von Fotografien gegenübergestellt.

 

Leihgaben zahlreicher - österreichischer wie internationaler - Museen und Privatsammlungen werden die Bestände des Leopold Museums im Rahmen dieser Ausstellung ergänzen.

 

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein reich illustrierter Katalog.

 

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