05.03.2004 bis 23.05.2004
Eva Hesse
Eva Hesse
Transformationen - Die Zeit in Deutschland 1964/65
KUNSTHALLE wien, halle 2,
05. März - 23. Mai 2004
Eva Hesse ist eine Ikone der amerikanischen Kunst der 60er Jahre, deren Werk in der letzten großen Retrospektive des SFMOMA und des Museums Wiesbaden sowie der Tate Modern ausführlich gewürdigt wurde. Der Fokus der Ausstellung in Wien basiert vor allem auf Arbeiten, die in den Jahren 1964/65 während ihres Aufenthalts in Deutschland entstanden. Diese Zeit markiert eine Art methodologische Wende in Hesses Arbeit: eine Bewegung von der Malerei und Zeichnung hin zu Collagen, Reliefs und skulptural-plastischen Werken. Deutlich wird eine inhaltliche Reduktion figuraler Elemente zugunsten einer linearen und monochromen Minimalisierung. Zu sehen sind 60 Zeichnungen, Collagen, Gouachen und Reliefs aus dieser Zeit sowie einige plastische Arbeiten, die unmittelbar im Anschluss an die Experimente in Deutschland in den USA entstanden. Sie nehmen Motive aus den in Kettwig (Essen) entstandenen Arbeiten wieder auf, werden weiter verdichtet und verweisen damit auf das "reife" Werk minimalistischer Prägung, das durch Hesses frühen Tod im Alter von vierunddreissig Jahren nicht mehr weitergeführt werden konnte.
Begleitend zur Ausstellung erscheint erstmals die Publikation der transkribierten, übersetzten und kommentierten Kalendernotizen 1964/65 sowie ein Katalog mit den zu dieser Zeit entstandenen Werkgruppen. Neben den Tagebüchern, Notiz und Skizzenbüchern geben sie Einblick in eine wichtige Phase der individuellen und künstlerischen Transformation Hesses.
Kuratorin: Sabine Folie
Eine Kooperation mit The Estate of Eva Hesse. Hauser & Wirth Zürich London.