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Masha Maroz

Masha Maroz

Bereich: Angewandte Kunst

© Brigita Kas

© Jura Shust

© Masha Maroz

© Masha Maroz

© Dahsa Buben

Key Facts

Nationalität

Belarus

Bereich

Angewandte Kunst

Wohnort

Minsk

Empfehlende Institution

BMEIA

Zeitraum

September 2025 - Oktober 2025

Masha Maroz ist eine interdisziplinäre Künstlerin, Ethnografin und Designerin (geb. 1991) mit Sitz in Minsk (Belarus). Sie schloss ihr Studium an der Belarussischen Staatlichen Akademie der Künste (2014) als Kostümbildnerin ab.  Sie reflektiert über die Verbindung zwischen Mythologie, kollektivem Gedächtnis und Vitalität.
In ihrer künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeit untersucht Masha Maroz den historischen belarussischen Kontext durch die Linse der Synthetik zwischen archaischen Formen und Technologien und geht von der Idee aus, das transformative Potenzial der traditionellen Kultur in der vorherrschenden sozio-politischen Matrix zu aktivieren.
Maroz ist Gründerin und Kuratorin der Plattform Past Perfect, die sich für die Erhaltung des ethnografischen Erbes von Belarus einsetzt. Expeditionen in die Region Palessie sind ein wichtiger Teil ihrer Forschung. Sie verwendet eine breite Palette von Medien und Formen, um ihre künstlerische Sprache zu entwickeln, z. B. Installationen, Textilien, Videos, Fotos, Grafiken und physische Objekte. Sie ist Autorin und Herausgeberin von Lоng Way Home, das im Dezember 2024 erscheint.

Projektinfo

Während ihrer Residency im MQ wird Masha Maroz an einer neuen analogen Grafikserie arbeiten, die sich mit dem Begriff der heiligen Zeit in der archaischen Mythologie und der ethnoreligiösen Weltsicht ihrer Vorfahren aus dem weißrussischen Palessie befasst.
Mit einem tiefen Interesse an Modi der Zyklizität und Erneuerung sieht sie in der Entschlüsselung des alten Wissens der Kosmogonien ein sinnvolles Werkzeug zur Beeinflussung der alltäglichen sozialen Realität und reflektiert darüber, wie der Mensch versucht, die Welt zu verstehen und zu beschreiben, indem er nach innen und außen geht.
Von Anfang an blieb die Kryptographie die einzig mögliche Sprache, die die Spannung zwischen Offensichtlichem und Verborgenem, Rationalem und Mystischem aufrechterhält. Auf der Grundlage dieser Verschlüsselungsmethode wird Maroz in der kommenden Serie von grafischen Arbeiten auf verschiedene Ebenen der Interaktion mit Kräften verweisen, die nicht in rationalen Formen des Wissens erfasst werden können, sondern Ursache und Bedingung für die Existenz aller Lebensformen sind.

Masha Maroz ist im Rahmen des ASoP (Artists Solidarity Program) in Kooperation mit dem Österreichischen Außenministerium (BMEIA) zu Gast im MQ. Dieses Programm unterstützt Künstler:innen, die aus politischen oder gesellschaftlichen Gründen nicht oder nur unter erheblichem persönlichem Risiko ihre Kunst öffentlich thematisieren oder präsentieren können. Dies kann Künstler:innen aus Kriegsgebieten ebenso betreffen wie aus Ländern in denen freies Kunstschaffen unterdrückt wird. Ein besonderes Augenmerk gilt bei diesem Programm dem europäischen Kulturraum östlich der Grenzen der europäischen Union.

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