frame[o]ut 2023: Geographies of Solitude

CA 2022,  Dokumentarfilm, 103 min., OmeU
Regie: Jacquelyn Mills
Mit: Zoe Lucas

Zwei Frauen auf der einsamen Insel "Sable Island" - einem schmalen Streifen aus Sand und Gras im nordwestlichen Atlantik, auf dem hunderte verwilderte Pferde leben: Während die Naturschützerin Zoe Lucas hier bereits seit Jahrzehnten lebt und forscht, ist für Filmemacherin Jacquelyn Mills die Insel noch unbekannt. Tiere, Pflanzen, Wasser, angeschwemmter Müll: Zoe sammelt, sortiert, archiviert, zeichnet, misst und kartographiert verschiedenste Vorkommnisse auf Sable Island und zeichnet so einen Ort nach, der sich trotz vollständiger Fassbarkeit und Dokumentation immer wieder entzieht. Auf einer filmischen Spurensuche zwischen 16mm Film, Sand, Pferdehaar und tobender Geräuschkulisse findet "Geographies of Solitude" eine Möglichkeit, die Insel selbst erzählen zu lassen und behutsam verschiedene Begegnungen festzuhalten: zwischen der Insel und ihren Bewohner:innen, Filmmaterial und Salzwasser, Einsamkeit und Nähe, der Filmemacherin und der Forscherin, zwischen Zoe und Jacquelyn.

Jacquelyn Mills ist eine Filmemacherin aus Montréal. Ihre Arbeiten sind immersiv und sensorisch und beschäftigen sich oft mit einer heilenden Verbindung zur Natur. Ihre preisgekrönte Dokumentation "In the Waves" (2017) wurde bei Visions du Réel uraufgeführt. Ihr bislang letztes Werk "Geographies of Solitude" (2022) wurde im Berlinale Forum mit drei Preisen uraufgeführt und erhielt seitdem über 20 Auszeichnungen, darunter Best Canadian Feature Film bei Hot Docs und Outstanding Artistry in Filmmaking vom Smithsonian in Washington. Mills ist eine Sundance Doc Fund Alumni, eine IDA Documentary Award und war für den Canadian Screen Award nominiert. Außerdem arbeitete sie als Redakteurin, Sounddesignerin und Kamerafrau an vielen international renommierten Filmen.

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