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"Fahnenprojekt" Feridun Zaimoglu

07.03.2005 to 28.03.2005

"Fahnenprojekt" Feridun Zaimoglu

LEISURE & OUTDOOR, ART


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Meine Sache ist die Nische nicht," sagt der Deutsch-Türke Feridun Zaimoglu, "meine Sache ist die offensive Gegenattacke." Mit den Mitteln der Kunst. Zaimoglu verhüllt die Fassaden, nicht in dem er sie verschwinden lässt, sondern in dem er sie mit hunderten türkischen Fahnen unterschiedlicher Größe in ein türkisches Zelt verwandelt. Feridun Zaimoglu ist in erster Linie als Schriftsteller bekannt.

1964 im anatolischen Bolu geboren und seit mehr als 30 Jahren in Deutschland, zeichnet er in seinen Büchern Kanak Sprak, Abschaum und Koppstoff ein Bild deutscher Emigranten der zweiten und dritten Generation. Ein Bild derer, die in der "Liga der Verdammten" spielen, die sich gegen die "Restposten ihres Homelands", genauso wehren wie gegen ein folkloristisch verstandenes Multikulti oder einen Integrationsdruck, der sie auf deutsche Sitten verpflichten will. Sie haben kein anderes Zuhause als dieses Deutschland und können sich ihre Herkunft "nicht aus der Fresse wischen".

"Mit diesem Projekt will die Kunsthalle Wien anlässlich der kontroversiellen Debatten um die EU-Erweiterungsverhandlungen mit der Türkei, die politischen, symbolischen und ästhetischen Herausforderungen dieses Beitrittes thematisieren," meint Direktor Gerald Matt zur Motivation der Kunsthalle Wien, die Fahneninstallation von Feridun Zaimoglu an der Fassade des Hauses zu realisieren. "Es geht auch darum, mit diesem Kunstprojekt im öffentlichen Raum einen Beitrag zur Klärung politischer und gesellschaftlicher Fragen zu leisten."
Im Zusammenhang mit dem Projekt werden mehrere Diskussionsveranstaltungen stattfinden, die sich mit unterschiedlichen Aspekten des Themas - von der Symbolik der türkischen Fahne bis zum Umgang mit türkischen ImmigrantInnen - beschäftigen.

Daß bereits im Vorfeld der Aktion von seiten der FPÖ heftiges Sperrfeuer kommt, war für Matt vorhersehbar: "Natürlich versucht ein H.C.Strache, über die Türkei-Frage seinen geringen Bekanntheitsgrad  aufzumöbeln. Aber der Kunsthalle vorzuwerfen, sie würde mit diesem Projekt Ausländerfeindlichkeit schüren, ist grotesk - vor allem, wenn es von einer Partei kommt, die sich überwiegend durch Ausländer raus-Wahlkämpfe profiliert hat."


Text und Foto: KUNSTHALLE wien, aktuelle Stellungnahme und Pressetext

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